SaarlandLandesarchiv arbeitet mit KI

Saarland: Sitzungsprotokolle aus den Jahren 1946/1947 wurden mittels KI-gestützter Handschrifterkennung transkribiert.
(Bildquelle: SaarLA, StK 1702, S. 44f./Susanne Schmolze)
Mithilfe einer KI-gestützten Software hat das Saarländische Landesarchiv einen zentralen Bestand seiner handschriftlichen Quellen transkribiert. Die digitalisierten Texte sind ab sofort online verfügbar. Das Pilotprojekt zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Arbeit mit historischen Dokumenten stelle einen bedeutenden Fortschritt für den Umgang mit historischen Quellen dar, teilte die Staatskanzlei des Saarlands mit. Die automatisierte Handschrifterkennung reduziere die bislang sehr zeitaufwendige Arbeit der Forschenden erheblich. Sie helfe außerdem, Barrieren zu überwinden, die in der breiten Öffentlichkeit bei der Lektüre alter Handschriften existieren.
Zum Auftakt der KI-gestützten Archivarbeit wurden 142 Sitzungsprotokolle der Saarländischen Verwaltungskommission aus den Jahren 1946/1947 mittels der Software Transkribus transkribiert. Diese ermöglicht die Erstellung und das Training individueller KI-Modelle, die an die jeweiligen handschriftlichen Vorlagen angepasst werden und so möglichst präzise Resultate liefern. Weitere Verbesserungen werden mit manuellen Korrekturen erreicht. Die Digitalisate und eine korrigierte Arbeitsfassung der Sitzungsprotokoll-Texte können ab sofort auf der Website des Landesarchivs heruntergeladen werden. Zeitnah ist eine kritische Edition mit final korrigierten Texten geplant, die um einen wissenschaftlichen Apparat ergänzt wird.
Das Landesarchiv plant, KI-Anwendungen künftig vermehrt in seine Arbeitsprozesse einzubetten. Die automatisierte Übersetzung zentraler Quellenüberlieferungen böte beispielsweise die Möglichkeit, Sprachbarrieren bei der Nutzung von Archivgut zu minimieren.
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