HamburgMODUL-F verfügbar
Die von Hamburg entwickelte Low-Code-Plattform MODUL-F (Modulare Lösung für Fachverfahren) (wir berichteten) wird seit Anfang Juli 2023 zur Weiternutzung angeboten. Interessierte Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene können MODUL-F direkt über den Marktplatz govdigital beziehen, teilt die Senatskanzlei mit. Damit werde die Möglichkeit eröffnet, Fachverfahren für die interne Sachbearbeitung einfach und schnell zu erstellen. So werden Verwaltungsabläufe effizienter und Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter entlastet. Auftakt des Produktstarts ist eine Online-Veranstaltung am 6. Juli 2023.
Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei, sagt: „MODUL-F setzt da an, wo bisher keine guten Lösungen für die interne Verwaltungsdigitalisierung gefunden wurden. Low-Code bietet großes Potenzial für die Modernisierung von Verwaltungsabläufen. Davon profitieren nicht nur die Beschäftigten der Verwaltung, sondern auch Bürgerinnen und Bürger. Mit der bundesweiten Bereitstellung können wir den weiteren Digitalisierungsprozess optimal unterstützen.“
Aktuell liegt der Fokus der Plattform nach Angaben der Senatskanzlei auf der digitalen Bearbeitung von Anträgen. Durch die Auswahl vorgefertigter digitaler Bausteine (Module) könne der gesamte Antragsprozess eines einfachen Genehmigungsverfahrens abgebildet werden. Die Module würden speziell auf die Bedürfnisse der Verwaltungen zugeschnitten, laufend weiterentwickelt und um Konfigurationsmöglichkeiten ergänzt. MODUL-F könne ohne spezielle Programmierkenntnisse bedient werden.
Wie die Senatskanzlei weiter mitteilt, handelt es sich bei MODUL-F um eine Lösung von der Verwaltung für die Verwaltung. Berechnet würden nur die tatsächlich entstehenden Kosten. Je nach Bedarf könne die Plattform in unterschiedlichen Umfängen und Preismodellen genutzt werden und sei über den Marktplatz govdigital ohne Ausschreibung sofort einsetzbar.
Die Low-Code-Plattform wird von der Senatskanzlei Hamburg entwickelt und treibt die Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der deutschen Verwaltung voran. Im Auftrag des Bundesinnenministeriums wurde 2022 das erste MVP (Minimum Viable Product) entwickelt (wir berichteten) und im Rahmen von Pilotprojekten auf Bundesebene und für die Freie und Hansestadt Hamburg getestet. Bereits im Frühjahr 2023 wurde die erste Version der Plattform für weitere Verwaltungen in Deutschland bereitgestellt. Als nächste Schritte sind laut der Senatskanzlei die Weiterentwicklung der Plattform, die Aufnahme und Umsetzung des EfA-Prinzips und die Erweiterung der Modulbibliothek geplant.
Zur Anmeldung zum Webinar am 6. Juli 2023
https://www.digital.hamburg.de
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