Sachsen-AnhaltNeues Landesamt für Soziales, Jugend und Gesundheit

[10.11.2025] Effizienter und digitaler will das Land Sachsen-Anhalt seine Sozialbehörden aufstellen. Bis Februar 2026 soll ein neues Landesamt für Soziales, Jugend und Gesundheit aufgebaut werden, in dem Aufgaben von Sozialagentur und Landesverwaltungsamt gebündelt werden.
Eine Gruppe von Papierfiguren in verschiedenen Farben, dazwischen Linien, die soziale Verbindungen und Interaktion darstellen.

In Sachsen-Anhalt soll 2026 ein neues Landesamt für Soziales, Jugend und Gesundheit an den Start gehen.

(Bildquelle: phattarasaya/123rf.com)

Sachsen-Anhalts Landesregierung strebt zum Februar 2026 die Gründung eines Landesamtes für Soziales, Jugend und Gesundheit (LAS) an. Im Rahmen einer Neuorganisation sollen die Aufgaben von bisher zwei Behörden – Landesverwaltungsamt und Sozialagentur – im Geschäftsbereich des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gebündelt werden. Damit wolle das Land seine Versorgungs- und Sozialverwaltung zukunftsfest aufstellen, so eine Meldung der Staatskanzlei.

Ein Schwerpunkt der Neuorganisation soll auf der Digitalisierung der Verwaltungsprozesse liegen. Durch die gemeinsame Nutzung von IT-Infrastruktur und digitalen Lösungen, auch unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz, sollen Bearbeitungszeiten verkürzt und die Effizienz gesteigert werden. Zudem sollen moderne Arbeitsmodelle wie Homeoffice und Shared Offices bei der Standortplanung berücksichtigt werden, um so auch die Erreichbarkeit und Servicequalität zu verbessern.

Alles aus einer Hand

Die Entscheidung für das neue LAS sei aufgrund der stetigen Aufgabenverdichtung, des Fachkräftemangels und der zunehmenden Digitalisierung erfolgt, so die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Petra Grimm-Benne. Die angestrebte Reform folge dem Grundsatz, die Landesverwaltung so zu organisieren, dass Aufgaben mit geringstmöglichem Aufwand und bestmöglichem Ergebnis erfüllt werden, so Grimm-Benne. Dadurch sollen Verwaltungswege verkürzt, Anträge und Anliegen schneller bearbeitet und die Kommunikation mit der Verwaltung erleichtert werden.

Effizientere Personalsteuerung

Die Umsetzung der Neuorganisation soll in mehreren Phasen erfolgen. Bis Ende 2026 werden die bisherigen Strukturen und Infrastrukturen weiter genutzt, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Das neue LAS soll dann mit dem Hauptsitz in Halle (Saale) sowie Nebenstellen in Magdeburg und Dessau-Roßlau vertreten sein, laut Staatskanzlei soll es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeite reine Standortgarantie geben. Die neue Behörde wird zunächst mehr als 450 Beschäftigte umfassen. Die Zusammenführung soll auch eine effizientere Personalsteuerung und eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen ermöglichen – ohne Personalaufstockung.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Allgemein
Nationalflagge von Neuseeland

Neuseeland: IT-Basis für den Klinikbau kommt aus Deutschland

[30.10.2025] Die Gesundheitsbehörde Health New Zealand führt landesweit die Datenmanagementplattform dRofus der Münchner Nemetschek Group ein. Damit sollen Planung, Bau und Betrieb aller Gesundheitseinrichtungen auf einer zentralen digitalen Basis vereinheitlicht und effizienter gesteuert werden. mehr...

Blick in den Eingangsbereich: Man sieht mehrere Aufsteller mit der Aufschrift "SCCON" sowie drei Personen, die mit dem Rücken zur Kamera stehen.

Bundesdruckerei/SCCON: Wege für ein digitales Deutschland

[22.09.2025] Die Bundesdruckerei-Gruppe bietet auf der Smart Country Convention über 20 Vorträge zu zentralen Themen der Verwaltungsdigitalisierung. Behandelt werden unter anderem die Portalkonsolidierung, das EUDI-Wallet, das Framework MÖVE zur LLM-Evaluation sowie DataLink für sicheren Datenaustausch. mehr...

Einsatzkraft vor Feuerwehrauto

Telekom: Sichere Kommunikation für Einsatzkräfte

[15.09.2025] Ihre Lösungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) bündelt die Telekom künftig unter dem Namen T Mission. Die Mission Critical Services auf Basis von Mobilfunk bieten Einsatzkräften zukunftssichere Kommunikationslösungen. 
 mehr...

Porträt von Hessens Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz, anscheinend in seinem Büro etwas mit der Hand schreibend.

Hessen: Ein digitaleres Steuerrecht

[22.08.2025] Digitalisierung birgt auch das Potenzial zur Entbürokratisierung. Hessens Finanzminister Alexander Lorz hat nun – mit Blick auf ein im Herbst geplantes, neues Steuergesetzesvorhaben des Bundes – konkrete Vorschläge gemacht, wie Digitalisierung und Automatisierung Verwaltung wie Steuerzahler entlasten könnten. mehr...

Drei Personen sitzen in einem Raum mit Amtsstuben-Flair nebeneinander an einem Tisch, vor sich Dokumente ausgebreitet.

Bürokratieabbau: Jahresbericht des Sächsischen Normenkontrollrats

[16.07.2025] Der Sächsische Normenkontrollrat hat der Staatsregierung seinen Bericht für 2024 vorgelegt. Neue Regelungen verursachten demnach jährliche Mehrbelastungen von 11,5 Millionen Euro – das Gremium machte zugleich Vorschläge zum Bürokratieabbau. mehr...

Balkendiagramm zu digitalen Basiskompetenzen im Vergleich Bund/Thüringen.

D21-Digital-Index: Sonderauswertung für Thüringen

[18.03.2025] Eine Sonderauswertung des D21-Digital-Index zeigt: Thüringen liegt bei digitalen Kompetenzen auf Bundesniveau, doch bestehen Unterschiede nach Alter, Geschlecht und Bildung. Eine geplante Digitalkompetenzoffensive soll Vorbehalte abbauen und digitale Bildung stärken. mehr...

BMDV: Weg frei für digitalen Führerschein

[17.02.2025] Die Bundesregierung hat den Entwurf zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes beschlossen. Damit werden rechtliche Grundlagen für Digitalisierungsprojekte wie den digitalen Führerschein und Fahrzeugschein geschaffen. Auch eine verbesserte digitale Parkraumbewirtschaftung soll ermöglicht werden. mehr...

Ein Mann in Uniform hält vor einem großen Publikum an Soldatinnen und Soldaten eine Rede.

Bundeswehr: Der Weg der Teilstreitkraft CIR

[06.02.2025] Die jüngste Teilstreitkraft der Bundeswehr, der Cyber- und Informationsraum (CIR), soll bis 2029 kriegstüchtig werden. Schon jetzt müssen aber Angriffe im digitalen Raum abgewehrt werden können. Neben der Schaffung technischer Voraussetzungen steht auch das Personal im Fokus. mehr...

BAMF: Integrationskurs-Anträge komplett digital

[16.01.2025] Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat die End-to-End-Digitalisierung von Integrationskursanträgen umgesetzt. Ab sofort werden diese Anträge im Bundesportal vollständig digital bearbeitet und auch Bescheide direkt übermittelt. mehr...

Brustbild von Roman Poseck in dunklem Anzugjackett und violettem Schlips.

Hessen: Cybergefährdung weiterhin hoch

[08.01.2025] Um hybride Bedrohungen zu bewältigen, setzt Hessen auf Programme zur Steigerung der Cyberresilienz und auf Vernetzung. Innenminister Roman Poseck fordert eine zentrale Rolle des BSI und eine verstärkte Kooperation zwischen Bund und Ländern. mehr...

Stilisierte Darstellung von Zahnrädern, die ineinanergreifen. Hellblau auf dunkelblauem Grund.

TEK-Service/B_I Medien: Einkauf und Vergabe eng verzahnt

[18.11.2024] Die Firmen B_I Medien und TEK-Service bieten künftig gemeinsam Lösungen und Services für Verwaltungen, um Einkauf und Vergabe zu kombinieren und digital zu steuern. Ziel ist, Prozesse zu vereinfachen und Zeit für Kernaufgaben zu schaffen. mehr...

Porträt Louisa Specht-Riemenschneider

Bund: Neue Datenschutzbeauftragte im Amt

[05.09.2024] Im Mai wurde Louisa Specht-Riemenschneider in das Amt der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gewählt, nun erfolgte die offizielle Ernennung durch den Bundespräsidenten. Wichtige Arbeitsfelder ihrer Behörde verortet Specht-Riemenschneider in den Themenbereichen Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Sicherheit. mehr...

Deutsche Telekom: BSI-Zertifizierung für SAP-Plattform

[19.07.2024] Die cloudbasierte SAP-Plattform der Telekom hat die BSI-Zertifizierung nach ISO 27001 auf Basis von IT-Grundschutz erhalten. mehr...

Mehrere Personen stehen im InnoLab des ITDZ Berlin um einen Tisch

IT.NRW/ITDZ: IT-Experten tauschen sich aus

[13.03.2024] IT-Expertinnen und -Experten des Landesbetriebs IT.NRW und des ITDZ Berlin haben sich in der Hauptstadt zum Erfahrungsaustausch getroffen. Dabei wurde auch die Gründung einer Community of Practice angestoßen. mehr...