HamburgNOOTS-Staatsvertrag ratifiziert

Das National-Once-Only-Technical-System verknüpft Verwaltungen und ermöglicht den Austausch von Daten.
(Bildquelle: sarayuth3390/123rf.com)
Die Modernisierung der deutschen Verwaltung erreicht zwei bedeutende Meilensteine: Um künftig eine sichere und effiziente Vernetzung von Verwaltungsdaten dauerhaft zu gewährleisten, wird die dafür erforderliche technische Infrastruktur – das National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) – seit Beginn dieses Monats in eine feste Betriebsstruktur überführt. Die rechtliche Grundlage dafür ist der NOOTS-Staatsvertrag, der aktuell vom Bund und allen 16 Ländern ratifiziert wird.
Hamburg hat die Ratifizierung als eines der ersten Bundesländer abgeschlossen. Damit, so die Hansestadt, werde ein klares Zeichen für das Once-Only-Prinzip gesetzt, damit Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen Informationen und Nachweise künftig nur einmal an die öffentliche Verwaltung übermitteln müssen. Bei späteren Anfragen oder Anträgen sollen die Behörden die bereits vorhandenen Daten und Dokumente selbstständig abrufen können, statt sie erneut anzufordern.
Grundlage für eine proaktive Verwaltung
Damit sorge NOOTS für weniger Bürokratie bei gleichzeitig mehr Service. Das System könne weitere Behördengänge überflüssig machen und Zeit für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen einsparen. Auch die Verwaltung werde durch die Ermöglichung eines digitalen Nachweisdatenaustausches entlastet. Eine „proaktive, antragslose Verwaltung profitiert davon, wenn Behörden Daten automatisiert und sicher übergreifend abrufen können. Die strategische Ausrichtung des NOOTS, insbesondere im Zusammenspiel mit anderen Komponenten eines künftigen gemeinsamen, gut vernetzten Systems – des sogenannten Deutschland-Stacks – ist eine zentrale Voraussetzung für die digitale Transformation der deutschen Verwaltung“, betont Christian Pfromm, Chief Digital Officer (CDO) der Freien und Hansestadt Hamburg und Vorsitzender der Steuerungsgruppe NOOTS.
Die Umsetzung von NOOTS liegt beim Bundesverwaltungsamt, das den technischen Betrieb verantwortet, und bei der FITKO, welche die fachliche Koordination übernimmt. Damit sind die zentralen Strukturen für das langfristige Modernisierungsvorhaben etabliert.
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