SachsenSchutz digitaler Bibliotheksbestände

[29.04.2024] Mit einer neuen, bedrohungsorientierten Firewall schützt die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) ihre digitalen Sammlungen vor Cyber-Angriffen. Auch ein VPN Client wurde installiert, der die Arbeitsumgebung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice schützt.
Außenansicht der SLUB, ein quadratisches, mehrstöckiges Flachdachgebäude mit ein paar, unregelmäßig angebrachten quadratischen Fenstern. Davor Wiese und der Anschnitt eines flachen Brunnens, der ebenfalls als Rechteck angelegt ist.

Die SLUB schützt nicht nur die physischen, sondern auch ihre digitalen Bestände bestmöglich vor Beschädigung.

(Bildquelle: SLUB Dresden/Henrik Ahlers)

Mit erneuerter Firewall schützt nun die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) ihre digitalen Bestände. Wie das Unternehmen Deutsche Telekom mitteilt, wurde an den SLUB-Standorten in Chemnitz und der Zweigstelle in Dresden die Cisco Firepower Next-Generation Firewall (NGFW) installiert. Sie sei die branchenweit erste bedrohungsorientierte Firewall. Zum Einsatz komme dabei das so genannte Intrusion Prevention System (IPS). Es empfange alle zwei Stunden neue Richtlinienregeln und Signaturen. Geliefert werden diese Informationen vom Frühwarnsystem Cisco Talos, das an das weltweit größte Netzwerk zur Bedrohungserkennung angeschlossen sei. Angriffsversuche, Anzeichen von Sicherheitsgefährdungen sowie sicherheitsrelevante Ereignisse macht das Firepower Management Center sichtbar. Dank vieler Automatisierungsfunktionen können zudem Kosten und Arbeitsaufwand eingespart werden.

Da bei der SLUB auch mobiles Arbeiten eine wichtige Rolle spielt, wurde im Rahmen der Firewall-Umstellung der Cisco AnyConnect VPN Client installiert. Er sorgt laut Telekom für einen sicheren Zugriff auf das Netzwerk aus dem Homeoffice. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehe damit eine nahtlose und stets geschützte Arbeitsumgebung zur Verfügung, während der IT-Administration die umfassende Richtliniendurchsetzung gelingt.

Die Telekom lieferte laut eigenen Angaben Hardware und Lizenzen für das Projekt und hat das IT-Team der SLUB bei der Planung und Implementierung der Firewall unterstützt. Demnach haben Security-Experten der Telekom die Ersteinrichtung der beiden Firewalls vorgenommen und sie in Betrieb genommen. Dabei wurden die Konfigurationen der Bestands-Firewalls, ebenfalls von Cisco, geplant auf die Neusysteme migriert. In einer Schulung wurden zwei IT-Kräfte der SLUB vorab in die neue Cisco Firepower Threat Defense-Technologie eingeführt. Im Laufe des Projekts seien außerdem weitere Switches und Accesspoints geliefert worden. Sowohl die Planung als auch die anschließende Migration der neuen Firewall verliefen laut Telekom reibungslos.

Gegenwärtig haben Interessierte über die SLUB-Website Zugang zu über 123.000 digitalisierten Titeln, mehr als 726.000 digitalisierten Bänden sowie über 1,8 Millionen digitalisierten grafischen Medien wie Fotografien, Karten und Zeichnungen.





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