HamburgUmfrage zur digitalen Teilhabe

[18.11.2024] Laut einer repräsentativen Umfrage der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Verbraucherzentrale Hamburg nutzen die meisten Hamburgerinnen und Hamburger regelmäßig digitale Dienstleistungen.

Eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt, dass die meisten Hamburgerinnen und Hamburger regelmäßig digitale Dienstleistungen nutzen.

(Bildquelle: 123rf/nomadsoul1)

Eine aktuelle Erhebung zur Digitalen Teilhabe zeigt, dass praktisch alle befragten Hamburgerinnen und Hamburger das Internet regelmäßig nutzen. Wie die Freie und Hansestadt Hamburg mitteilt, verwenden 81 Prozent Online-Banking, und auch andere digitale Dienste wie Behördengänge (73 Prozent), Soziale Medien (71 Prozent) und Mobilitätsbuchungen (69 Prozent) sind beliebt. Dabei nimmt die Nutzung digitaler Angebote mit steigendem Alter ab, und jüngere Befragte schätzen ihre digitalen Fähigkeiten durchweg besser ein als ältere.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im privaten Bereich bleibt hingegen eingeschränkt: Nur 31 Prozent gaben an, gelegentlich auf KI-basierte Services zurückzugreifen. Hier zeigte sich eine Kluft zwischen Befragten mit hohem Einkommen (47 Prozent) und jenen mit geringem Einkommen (23 Prozent).

Datensicherheitsbedenken gehören zu den Hauptgründen, warum einige Hamburger digitale Services meiden. Rund 41 Prozent der Befragten äußerten Unsicherheiten bezüglich des Umgangs mit persönlichen Daten, wobei Hate Speech besonders die jüngeren Nutzerinnen und Nutzer beschäftigt.

Häufigster Zugang zum Internet ist DSL über das Festnetz (51 Prozent), gefolgt von Mobilfunk (39 Prozent), während der Glasfaseranschluss mit 22 Prozent erstmals vor dem TV-Kabelanschluss (18 Prozent) liegt. Zudem aktualisieren zwei Drittel der Befragten regelmäßig ihren Virenschutz, doch weitere Sicherheitsmaßnahmen wie komplexe Passwörter oder Zwei-Faktor-Authentifizierung werden nur von etwa der Hälfte regelmäßig umgesetzt – was laut Verbraucherschutz als kritisch zu bewerten ist.

Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina unterstrich die Bedeutung digitaler Verwaltungsangebote, betonte jedoch die Verantwortung der Anbieter für sicheren Datenschutz. „Mit komplexen Passwörtern und der Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung schafft man sehr viel mehr Sicherheit.“ Gleichzeitig sieht Michael Knobloch, Vorstand der Verbraucherzentrale Hamburg, eine anhaltende Nachfrage nach analogen Alternativen und fordert verbraucherfreundlichere digitale Angebote. Ein umfassender Schutz vor Datenmissbrauch und eine transparente Handhabung der Dienste seien entscheidend, um Vertrauen und Akzeptanz zu stärken.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama

Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung

[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...

Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland

[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...

Zwei Männer in dunklen Anzügen stehen in einem hell erleuchteten, kahlen Flur.

ITZBund: Besuch des Digitalministers

[13.05.2025] Drei Tage nach dem Start des neu gebildeten Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung besuchten der Bundesminister für Digitales und zwei seiner Staatssekretäre den IT-Dienstleister des Bundes an dessen Bonner Hauptsitz. mehr...

Symbolbild: Hand balanciert Deutschland-Silhouette, davor ein netzwerk aus Linien und Punkten.

Brandenburg: Infowebsite zur Registermodernisierung

[09.05.2025] Brandenburgs Landeskoordination Registermodernisierung hat eine neue Informationswebseite veröffentlicht. Diese stellt zentrale Informationen zum Vorhaben bereit und enthält außerdem eine Übersicht der in Brandenburg relevanten Register. mehr...

Blick auf Stellwände, die mit Stichpunkt-Listen und vielen bunten Post-Its beklebt sind.

Servicestandard: Umsetzungshilfen für die Praxis

[07.05.2025] Die DIN SPEC 66336 zum Servicestandard steht – doch deren komplexe Anforderungen müssen auch umgesetzt werden. Das Bundesinnenministerium entwickelt dazu Unterstützungsangebote und setzt auch auf den Input von Praktikern. mehr...

Beschaffungsamt/ZIB: Offener Marktdialog mit der IT-Wirtschaft

[06.05.2025] Die Zentralstelle IT-Beschaffung hat beim bislang größten Marktdialog mit Vertreterinnen und Vertretern der IT-Wirtschaft über neue Rahmenbedingungen für komplexe IT-Beratungsverträge diskutiert – und Impulse für die Weiterentwicklung des Drei-Partner-Modells gesammelt. mehr...

Darstellung der App-Startseite auf einem Tablet.

Nordrhein-Westfalen: Hochwasser-Risiken per App im Blick

[05.05.2025] In Nordrhein-Westfalen werden ein Onlineangebot und eine App zur Risikoerkennung bei Wasserereignissen landesweit ausgerollt. Der Starkregen- und Hochwasser-Check soll helfen, die konkrete Gefährdungslage einer Immobilie einzuschätzen. mehr...

Sachsen: ELiA Online ist gestartet

[05.05.2025] Sachsen führt die digitale Antragstellung bei immissionsrechtlichen Genehmigungen für Industrieanlagen ein. Seit 1. Mai 2025 können Unternehmen Anträge nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz digital stellen – ein Schritt zu schnelleren Verfahren und bundesweit einheitlichen Formularen. mehr...

Landesflagge Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert

[15.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...

Rheinland-Pfalz: Weniger Behördengänge, mehr Onlineservices

[14.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Eine Frau und ein Mann auf einem Podium, die Frau spricht gerade.

Saarland: Starkregen besser verstehen

[10.04.2025] Neue Karten für extremen Starkregen ergänzen im Saarland bestehende Vorsorge-Instrumente. Sie zeigen Risiken für Menschen und Infrastruktur, sollen die kommunale Kooperation erleichtern und bilden zudem die Basis für ein geplantes landesweites Frühwarnsystem. mehr...

Digitale Souveränität: Mehr als nur Datenhoheit

[07.04.2025] Digitale Souveränität geht weit über die Frage hinaus, wo Daten gespeichert werden. Sie entscheidet auch, ob wir sinnvolle datenbasierte Entscheidungen treffen. Vor allem raumbezogene Daten spielen dabei eine wichtige Rolle – etwa bei Stadtplanung, Krisenprävention oder Risikomanagement. mehr...

Schleswig-Holstein: Fischereiverwaltung wird digital

[04.04.2025] Schleswig-Holstein digitalisiert das Fischereiwesen: Fischereischeine und die Fischereiabgabe sollen künftig digital verwaltet werden. Das neue Verfahren soll auch in anderen Bundesländern genutzt werden und langfristig eine bundesweite Harmonisierung ermöglichen. mehr...

Die neue Digitalstrategie des Freistaats Bayern sieht mehr als 200 Digitalisierungsmaßnahmen vor.

Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission

[28.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...

Hamburg: Digitale Steuererklärung kommt voran

[26.03.2025] In Hamburg können Steuerpflichtige ihre Belege direkt online hochladen und effizient zuordnen. Zum Einsatz kommt das neue Verfahren RABE. Nach der erfolgreichen Pilotphase in Hamburg soll noch 2025 der bundesweite Roll-out erfolgen. mehr...