Rheinland-PfalzWissenschaft für den Katastrophenschutz

Rheinland-Pfalz: Innenstaatssekretär Stich betonte die Leistungsfähigkeit des BKS-Portals für behördenübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation.
(Bildquelle: Christoph Asche/Universität Koblenz)
Der rheinland-pfälzische Innenstaatssekretär Daniel Stich informierte sich bei der Forschungsgruppe E-Government an der Universität Koblenz über den aktuellen Stand der Entwicklungen rund um das landesweite Portal für den Brand- und Katastrophenschutz (BKS). Die Forschungsgruppe ist im gemeinsamen Portalteam des Landes für die technische Konzeption und Umsetzung der – in dieser Form bundesweit einzigartigen – Plattform verantwortlich, heißt es in einer Pressemeldung der Universität. Das Portal ist die zentrale digitale Plattform für den Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz und unterstützt die behördenübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation sowie den Wissenstransfer von BKS-Aufgabenträgern aller Ebenen.
Wichtige Datendrehscheibe
Inzwischen nutzen mehr als 32.000 haupt- und ehrenamtliche, staatliche und kommunale BKS-Aufgabenträger das Portal. Neben der Anwendung im Tagesgeschäft kommt den IT-Entwicklungen spätestens seit den Herausforderungen während der Pandemie auch eine erhebliche Bedeutung in Krisensituationen zu. Das Portal enthält verschiedene Module, darunter Einsatzmeldungen, Echtzeit-Lagebild sowie den vernetzten digitalen Katastrophenschutz-Plan. Es wird in der Ausbildung, in der Verwaltungsunterstützung sowie in der Einsatzplanung von staatlichen und kommunalen BKS-Aufgabenträgern genutzt. Auch das neue Lagezentrum im Landesamt greift auf die Portaldaten zu und kann verknüpft mit weiteren Informationen ein landesweites Lagebild erstellen.
Wegweisende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis
Die Forschungsgruppe E-Government der Universität Koblenz steht in enger Kooperation mit den BKS-Aufgabenträgern in Rheinland-Pfalz. Das Innenministerium und die staatlichen, kommunalen und sonstigen Aufgabenträger wurden von der Machbarkeitsstudie bis hin zum Live-Betrieb im Landesbetrieb Daten und Informationen (LDI) begleitet. Auch den Support für den Endkunden übernimmt das Uni-Team. Durch die wissenschaftliche Begleitung wird das Portal kontinuierlich durch innovative Technologien weiterentwickelt und an den Bedarf der Anwenderinnen und Anwender angepasst. Diese wegweisende Zusammenarbeit von Forschung und Praxis ermöglicht einen effektiven, erfolgreichen Wissenstransfer. Das Land werde sich daher weiterhin dafür einsetzen, dass das BKS-Portal auch in Zukunft fortlaufend weiterentwickelt wird, betonte der Innenstaatssekretär bei seinem Besuch.
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