Bremen/HamburgKooperation im Haushaltswesen

Hamburg und Bremen kooperieren bei der IT für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen.
v.l.: Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel, Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl und Dataport-Vorstand Torsten Koß
(Bildquelle: Pressereferat des Senators für Finanzen Bremen)
Die Anforderungen an das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen (HKR) eines Landes sind groß – und die zu verarbeitenden Datenmengen riesig. Die Stadtstaaten Hamburg und Bremen haben jetzt eine Vereinbarung getroffen, um in diesem Bereich zu kooperieren. Hamburg will in den kommenden Jahren Bremen dabei unterstützen, eine neue HKR-IT-Infrastruktur aufzubauen. Danach wollen beide Länder die Systeme gemeinsam weiterentwickeln und in Zusammenarbeit mit IT-Dienstleister Dataport Synergien heben. Die entsprechende Kooperationserklärung haben Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel und Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl sowie Dataport-Vorstand Torsten Koß am 19. September 2022 unterzeichnet.
Hintergrund der Kooperationsvereinbarung ist nach Angaben der Stadtstaaten, dass SAP die technische Unterstützung für das bisher genutzte Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen nur noch bis Ende 2027 zugesichert hat. Deshalb müssen Hamburg und Bremen bis zu diesem Zeitpunkt ihre Software-Landschaft aktualisieren. In Hamburg laufe dieser Prozess bereits, Bremen habe gerade damit angefangen.
Weitere Zusammenarbeit durchaus möglich
Hamburg arbeitet beim HKR bereits mit SAP S/4HANA. Bremen will in den kommenden Jahren darauf umsteigen – und wird dabei von den Erfahrungen profitieren, welche die Freie und Hansestadt mit der Software-Lösung gemacht hat. Dessen ist sich Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl sicher. Auf diese Weise könnten in Bremen viele typische Probleme, die bei der Installation neuer IT-Systeme auftreten, vermieden werden, meint der Senator. So sei sichergestellt, dass das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen in Bremen zuverlässig funktioniere.
IT-Dienstleister Dataport, der bereits für beide Länder IT-Projekte umsetzt und die Systeme betreibt, wird durch die Kooperation laut der Pressemeldung der beiden Stadtstaaten ebenfalls Synergien heben können. Im Ergebnis sollen Bremen und Hamburg mit einem möglichst ähnlichen IT-System für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen arbeiten. In der Kooperationserklärung sei auch festgehalten, dass langfristig eine gemeinsame Betriebsstruktur angestrebt und ein gänzlich gemeinsames System nicht ausgeschlossen werde.
Mit der Kooperation zwischen Hamburg und Bremen werde im Bereich des Kassen- und Haushaltswesens föderales Neuland betreten, sagte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel. Dies werde auch für Hamburg perspektivisch zu erheblichen Synergien führen und lege den Grundstein für die Zusammenarbeit in weiteren operativen Bereichen.
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