Sovereign Tech FundOpen-Source-Initiative fest etabliert

[06.11.2024] Bisher hatte der Sovereign Tech Fund, der das Open-Source-Ökosystem stärken soll, den Status eines Pilotprojekts. Nun wird die Initiative in eine selbstständige Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovationen – SPRIND – eingegliedert.

Open-Source-Lösungen werden unter dem Aspekt der digitalen Souveränität auch für die Verwaltung immer wichtiger.

(Bildquelle: garagestock/123rf.com)

Der Sovereign Tech Fund (STF), die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ins Leben gerufene Initiative zur Stärkung des Open-Source-Ökosystems, wird unter dem Dach der neuen Sovereign Tech Agency rechtlich verstetigt. Die Arbeit des STF und der Sovereign Tech Agency tragen wesentlich zum Innovationsökosystem und zur digitalen Souveränität Deutschlands und Europas bei, betont das BMWK. Offene digitale Basistechnologien würden unter anderem von Wirtschaft und Wissenschaft breit eingesetzt und seien ein wichtiger Faktor für Innovationen.

„Die Verstetigung des Sovereign Tech Fund in der neuen Sovereign Tech Agency ist die logische Konsequenz aus zwei Jahren erfolgreicher Pionierarbeit. Open-Source-Komponenten bilden eine wichtige Grundlage der weltweiten digitalen Infrastruktur. Aktualität und Sicherheit hängen dabei allerdings viel zu häufig davon ab, dass engagierte Entwicklerinnen und Entwickler die Komponenten in der Regel unvergütet in ihrer Freizeit pflegen. Der STF hat gezeigt, dass es auch anders geht und hat die Pflege von Open-Source-Basistechnologien professionalisiert. Er hat sich damit zu einer respektierten Größe in der Open-Source-Community entwickelt. Mit der Verstetigung in einer Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovationen erhält der STF nun eine neue, dauerhafte Heimat und die Open-Source-Community auch langfristig eine zentrale Anlaufstelle“, sagt die parlamentarische Staatssekretärin  Franziska Brantner.

Seit dem Start im September 2022 identifiziert der STF kritische digitale Basistechnologien und vergibt Aufträge, um in deren Absicherung und Weiterentwicklung zu investieren. Insbesondere Start-ups und KMUs profitieren von frei verfügbaren und gleichzeitig qualitativ hochwertigen Softwarekomponenten. Inzwischen wurden Aufträge an 60 kritische Technologieprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 23,5 Millionen Euro erteilt. Darüber hinaus hat der STF das Bug-Resilience-Projekt zur Offenlegung und Behebung von Schwachstellen in der Open-Source-Software-Infrastruktur initiiert. Mit einem Fellowship-Programm werden zudem gezielt hauptverantwortliche Entwicklerinnen und Entwickler, so genannte Maintainerinnen und Maintainer, im Bereich kritischer Open-Source-Technologien unterstützt.





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