SaarlandStarkregen besser verstehen

Saarland: Umweltministerin Petra Berg und Prof. Dr. Alpaslan Yörük von der htw saar bei der Vorstellung der Extrem-Gefahrenkarte im Rahmen der Landespressekonferenz.
(Bildquelle: Daniel Bittner)
Unter dem Eindruck des Pfingsthochwassers von 2024 hat das Umweltministerium des Saarlandes im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saar (htw saar) neue Karten für extreme Starkregenereignisse erstellen lassen. Nun hat Umweltministerin Petra Berg gemeinsam mit Alpaslan Yörük von der htw saar Gefahrenkarten und Modellierungen für Starkregenereignisse vorgestellt. Diese sind im Geoportal des Landes abrufbar. Die Gefahrenbewertungskarten ergänzen die Starkregengefahrenkarten, indem sie Überflutungstiefen und Fließgeschwindigkeiten kombinieren – denn selbst niedrige Wasserstände können bei hoher Fließgeschwindigkeit gefährlich sein. Die Karten bewerten das Risiko für Menschen, Fahrzeuge und Gebäude und zeigen, wie sich Wasser bei extremen Starkregenereignissen auf der Geländeoberfläche verteilt, welche Orte bei extremem Starkregen unzugänglich werden und welche Fluchtwege zu meiden sind. Auf diese Weise verbinden sie Vorsorge und Katastrophenschutz.
Zusammenarbeit endet nicht an Gemeindegrenzen
Darüber hinaus machen die Karten auch Zusammenhänge über kommunale Grenzen hinaus sichtbar und fördern so die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg. Sie bieten eine Grundlage für eine bessere Vorsorge und schnellere Reaktionen bei großflächigen Extremereignissen. In einem nächsten Schritt soll das Team der htw saar eine landesweite Erosionsgefahrenkarte erstellen. Diese wird zeigen, wo Starkregen Boden erodiert, wie das Material transportiert wird und wo es sich ablagert. Die Ergebnisse helfen, Maßnahmen gegen Erosion zu planen, den Eintrag von Sedimenten in Siedlungen oder Gewässer zu verhindern und Schwerpunkte für die Beseitigung von Erosionsfolgen zu identifizieren.
Landesweites Frühwarnsystem geplant
Das im Rahmen dieses Forschungsprojektes entwickelte Modell zum Oberflächenabfluss soll außerdem in das Projekt Klimagefahrenabwehrsystem Blies (KliGAS) integriert werden. Dessen Ziel ist es, ein landesweites Frühwarnsystem zu entwickeln, das die Auswirkungen konkreter prognostizierter Starkregenereignisse und den erwarteten Zeitpunkt darstellt. „Die nun vorliegenden Karten machen konkret sichtbar, dass Starkregen uns alle betreffen kann, auch diejenigen, die fernab von Flüssen leben. Sie sind ein aktives Instrument, um die Bevölkerung zu schützen und solche Schutzmaßnahmen frühzeitig zu planen“, ergänzt die Ministerin.
Bundespolizei: Personalverwaltung mit PVSplus
[12.06.2025] Seit Juni 2025 nutzt die gesamte Bundespolizei mit rund 55.000 Beschäftigten das Personalverwaltungssystem PVSplus. Es ist die bislang größte angebundene Behörde im Rahmen des vom ITZBund verantworteten Roll-outs des Verfahrens. mehr...
Baden-Württemberg: Leichter Zugang zu Agrar-Fachverfahren
[11.06.2025] Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg können ab sofort über ein zentrales Landwirtschaftsportal auf die benötigten digitalen Fachanwendungen zugreifen. Insbesondere das Single-Sign-On verspricht mehr Bedienkomfort. mehr...
Baden-Württemberg: Auszeichnung für digitale Baugenehmigung
[10.06.2025] Baden-Württemberg ist vom Zentralen Immobilien Ausschuss für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren im Land ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte vor allem den Vorbildcharakter der baden-württembergischen Landesbauordnung. mehr...
BMWE: Innovation ohne Bürokratie
[10.06.2025] Das BMWE hat das Innovationsförderprogramm INNO-KOM modernisiert. Seit Juni 2025 läuft die gesamte Antragstellung digital. Zudem können frühere Unterlagen referenziert werden. Insgesamt werden so Forschungseinrichtungen entlastet und Kooperationen mit dem Mittelstand gefördert. mehr...
IT-Planungsrat/FITKO: Was macht das Föderale IT-Architekturboard?
[04.06.2025] Das Föderale IT-Architekturboard macht zentrale Informationen zu Projekten, Beschlüssen und Sitzungen erstmals öffentlich zugänglich. Das Gremium berät seit 2021 den IT-Planungsrat bei strategischen Fragen der föderalen IT-Architektur. mehr...
Gesetzgebung: Digitalcheck wird erweitert
[03.06.2025] Öffentliche Stellen müssen nach EU-Recht für grenzüberschreitende digitale Verwaltungsdienste eine Interoperabilitätsbewertung durchführen. Deren Umsetzung wird nun in den Digitalcheck für Gesetze des Bundes integriert, zur Unterstützung wird die Nationale Kontaktstelle aufgebaut. mehr...
IT-Planungsrat: Bessere Datennutzung in der Verwaltung
[02.06.2025] Der IT-Planungsrat hat erste Ergebnisse zum Schwerpunktthema Datennutzung veröffentlicht. Seit 2022 arbeiten Bund und Länder daran, datenbasierte Verwaltungsprozesse voranzubringen. Weitere Akteurinnen und Akteure können sich jetzt einbringen. mehr...
ÖFIT: Vorschläge zur Verwaltungsreform im Überblick
[02.06.2025] Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT und das Unternehmen Agora Digitale Transformation haben den ReformExplorer veröffentlicht. Die interaktive Datenbank bündelt rund 900 Vorschläge und Projekte zur Modernisierung der Verwaltung und zeigt, in welchen Bereichen Ideen eingebracht wurden. mehr...
115: First-Level-Support für Onlinedienste
[28.05.2025] Bei der 115-Teilnehmerkonferenz in Erfurt diskutierten rund 100 Gäste, wie die Behördennummer durch fundierte telefonische Erstinformationen zu Onlinediensten, flächendeckende Erreichbarkeit und KI-gestützten Chatbot-Einsatz weiterentwickelt werden kann. mehr...
NExT-Studie: Netzwerke und Verwaltungstransformation
[26.05.2025] Netzwerke und Communities of Practice können die Verwaltungstransformation entscheidend voranbringen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die neue Studie der Plattform NExT zeigt, worin der Mehrwert liegt, was derzeit bremst und wie sich Vernetzung stärken lässt. mehr...
Baden-Württemberg: Ade, Schriftform
[26.05.2025] Nach einem ressortübergreifenden Normenscreening plant das Innenministerium Baden-Württemberg ein Gesetz zum Abbau über 200 verzichtbarer Schriftformerfordernisse. Künftig sollen in vielen Fällen elektronische Erklärungen ausreichen. mehr...
115: Bundesweites Erfolgsprojekt
[22.05.2025] Die Behördennummer 115 ist ein bürgernahes Erfolgsprojekt. Das sagte Thüringens Digitalminister Steffen Schütz im Rahmen der 10. bundesweiten Teilnehmerkonferenz des 115-Verbunds in Erfurt. Das Gastgeberland Thüringen fungiert auch als landesweiter Pilot für den neu konzipierten 115-Chatbot. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung
[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...
Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland
[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...
ITZBund: Besuch des Digitalministers
[13.05.2025] Drei Tage nach dem Start des neu gebildeten Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung besuchten der Bundesminister für Digitales und zwei seiner Staatssekretäre den IT-Dienstleister des Bundes an dessen Bonner Hauptsitz. mehr...