BerlinBärGPT hilft der Landesverwaltung

[26.11.2025] Berlin führt mit BärGPT erstmals einen eigenen KI-Assistenten für die Landesverwaltung ein. Die Open-Source-Lösung wurde bedarfsorientiert und im direkten Austausch mit Verwaltungsmitarbeitenden vom CityLAB Berlin entwickelt.
Man schaut über die Schultern von zwei Personen auf Monitore, auf denen offenbar BärGPT läuft.

Die KI-Assitenz BärGPT unterstützt etwa beim Verfassen von Vermerken, Prüfen von Leistungsbeschreibungen, Übersetzen von Mails oder dem Zusammenfassen langer Texte.

(Bildquelle: Vitylab Berlin)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berliner Landesverwaltung steht ab sofort – nach Registrierung – eine KI-Assistenz zur Verfügung. BärGPT ist der erste landeseigene KI-Assistenten für die Arbeit in der Verwaltung. Die neue Lösung soll die Beschäftigten von zeitaufwändigen Routineaufgaben entlasten und so dazu beitragen, dass Verwaltungsabläufe effektiver gestaltet werden. Die Lösung BärGPT verfügt über mehrere Grundfunktionen: Über den freien Chat kann man Fragen stellen, Texte generieren, übersetzen und zusammenfassen lassen. Zudem ist es möglich, über die Dokumentenverwaltung eigene Dateien hochzuladen, die dann durchsucht und analysiert werden können. Außerdem verfügt BärGPT über Verwaltungswissen. Arbeitsergebnisse können in allen gängigen Dateiformaten exportieren.

Echte Mehrwerte im Alltag

Der neue KI-Assistent wurde vom CityLAB, dem Innovationslabor der Technologiestiftung Berlin, als Open Source-Lösung entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit Verwaltungsbeschäftigten getestet und an die Bedürfnisse der Berliner Verwaltung angepasst. „Durch die enge Einbeziehung der Beschäftigten ist eine Lösung entstanden, die im Arbeitsalltag echte Mehrwerte bringt und die Verwaltung bei zeitraubenden Routineaufgaben entlastet“, so der CityLAB-Direktor Benjamin Seibel. Damit die KI-Lösung von der Verwaltung im Regelbetrieb genutzt werden kann, wurde der Fokus auf eine BSI-konforme Infrastruktur sowie hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards gelegt. Über ein spezielles BärGPT-Hilfecenter sollen mittels Videotutorials und Praxistipps die Kompetenzen von Verwaltungsmitarbeitenden im Umgang mit KI im Arbeitsalltag gestärkt werden. Die Wartung und Weiterentwicklung des KI-Assistenten übernimmt die gemeinnützige Technologiestiftung Berlin.

Fachkräftemangel kontern

Angesichts von Herausforderungen wie Fachkräftemangel und demographischen Veränderungsprozessen soll die Einführung von BärGPT nicht nur alltägliche Aufgaben effizienter gestalten, sondern auch eine langfristige Ressourcenersparnis ermöglichen. „Mit BärGPT ist es Berlin gelungen, das Potenzial von Künstlicher Intelligenz sicher und praxistauglich für die Verwaltung nutzbar zu machen. Ich freue mich, dass wir damit einen Beitrag dafür leisten können, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung zu entlasten und den Einsatz von KI in der Berliner Verwaltung voranzubringen – ein Erfolg, von dem langfristig auch die Berlinerinnen und Berliner profitieren werden“, sagt Berlins CDO, die Digitalisierungsstaatssekretärin Martina Klement.





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