Baden-WürttembergApp für die digitale Unfallaufnahme

Damit die Unfallaufnahme schneller vonstatten geht, kommt bei der Polizei in Baden-Württemberg jetzt eine App zum Einsatz.
(Bildquelle: meinzahn / 123rf.com)
Nach einem Verkehrsunfall sind Straßen oft für längere Zeit blockiert, Staus entstehen. Der Grund: die notwendige polizeiliche Unfallaufnahme. In Baden-Württemberg haben nun Verkehrsminister Winfried Hermann und der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl eine App vorgestellt, die die Unfallaufnahme beschleunigen soll. Bereits seit vergangenem Jahr nutzt die Polizei in Baden-Württemberg eine App zur mobilen Sachbearbeitung (wir berichteten). Jetzt können auch Verkehrsunfälle mit Smartphones aufgenommen werden. Möglich gemacht hat dies eine Kooperation des Verkehrsministeriums und des Innenministeriums.
Bessere Datenqualität in kürzerer Zeit
Wie das Ministerium für Verkehr berichtet, hat die Polizei in Baden-Württemberg bislang jedes Jahr rund 160.000 so genannter Kleinstunfälle mit dem so genannten Aufnahmeblatt – einem Formular mit mehreren Durchschlägen – aufgenommen. Mit der neuen App können die Daten nun direkt vor Ort per Smartphone erfasst werden. Auch Verkehrsordnungswidrigkeiten, vom Gurtverstoß bis hin zur unerlaubten Handynutzung, können jetzt digital vor Ort erfasst werden. Einige der Daten aus den polizeilichen Abfragesystemen, etwa Halterdaten, lassen sich dabei direkt übernehmen. Damit steigt laut Ministerium die Datenqualität, gleichzeitig soll sich die Bearbeitungszeit verringern. Insgesamt handle es sich um rund eine halbe Million Vorgänge pro Jahr, die jetzt digital erfasst werden.
Anbindung der Bußgeldstellen geplant
Im Laufe des Jahres 2021 soll auch der elektronische Versand der Kleinstunfälle und der Verkehrsordnungswidrigkeiten an den Großteil der 235 Bußgeldstellen im Land technisch umgesetzt werden, kündigt das Ministerium an. Mithilfe eines Analysetools werde dies außerdem genauere Analysen der Verkehrsunfalllage ermöglichen. Auf dieser Basis sollen dann Maßnahmen getroffen werden, die schwere Unfälle verhindern. Zudem werde bereits jetzt „unter Hochdruck“ weiter programmiert, damit künftig auch schwere Unfälle, beispielsweise mit Verletzten, per Smartphone aufgenommen und digital übermittelt werden können. 2022 soll laut Ministerium außerdem die App mFoto auf polizeilichen Smartphones verfügbar sein. Diese ermögliche es, Fotos und Videos zum Beispiel von der Unfallstelle aufzunehmen und direkt in die polizeiliche Infrastruktur zu übertragen. Geplant sei darüber hinaus eine Diktierfunktion, um die Schreibarbeit vor Ort zu reduzieren.
Bayern/cit: Schnell zur Bildungsanerkennung
[13.08.2025] Mit dem Fachkräftemangel steigt der Anteil ausländischer Pflegekräfte im deutschen Gesundheitssystem. Deren Bildungsabschlüsse müssen zunächst formal anerkannt werden. Bayern nutzt eine Low-Code-Lösung, die dieses Verfahren beschleunigt – und wurde nun dafür ausgezeichnet. mehr...
Sachsen-Anhalt: Digitaler Fortschritt für den Acker
[12.08.2025] In Groß Germersleben in Sachsen-Anhalt ging eine neue digitale Wetterstation in Betrieb. Sie ist Teil eines erweiterten Messnetzes, das Landwirten präzisere Daten für Planung, Pflanzenschutz, Bewässerung und Ernte liefert. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Einheitliche Lernumgebung für die Bundeswehr
[07.08.2025] Mit der „Virtuellen Lernumgebung der Bundeswehr“ sollen alle Ausbildungseinrichtungen in ein gemeinsames digitales Ökosystem integriert werden. Fraunhofer FOKUS unterstützt das Projekt seit 2022 mit einer Middleware, die Dienste, Datenflüsse und Zugriffsrechte steuert. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[31.07.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
Baden-Württemberg: Rebflächen-Förderung mit FIONA
[29.07.2025] Weinbauern in Baden-Württemberg, die Fördermittel für die Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen beantragen wollen, steht dazu ab sofort ausschließlich der digitale Weg über das Portal FIONA zur Verfügung. mehr...
Bundeswehr/Bitkom: Beschaffung in der digitalen Welt
[28.07.2025] Mit dem Beschluss des Bundeswehr-Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetzes will die Bundesregierung die langwierigen Vergabeverfahren reformieren. Der Digitalverband Bitkom spricht von einem notwendigen Kurswechsel hin zu mehr Digitalisierung und Innovationsfähigkeit in der Verteidigung. mehr...
BMV: Datendienst erleichtert Parkplatzsuche
[24.07.2025] Ein neuer Stellplatzinformationsdienst (SID) soll die Parkplatzsuche für Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in Deutschland künftig deutlich vereinfachen. Das System liefert Echtzeitdaten zur Belegung von Lkw-Stellplätzen auf Autobahn-Rastanlagen – direkt aus dem Mautsystem in die Mobilithek des Bundes. mehr...
Hessen: Ein Jahr Bürokratie-Melder
[21.07.2025] Seit einem Jahr ist in Hessen der erste Bürokratie-Melder Deutschlands online. Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz zog eine positive Bilanz: Bürgerinnen und Bürger nutzen den Bürokratie-Melder aktiv und konstruktiv. Viele Meldungen sind in das kürzlich beschlossene Bürokratieabbaugesetz eingeflossen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Pegelnetz wächst weiter
[11.07.2025] Als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe von 2021 erweitert Nordrhein-Westfalen bis Ende 2025 sein Netz an Hochwassermeldepegeln um 45 Prozent. Einer der neuen Standorte ging nun im bergischen Welzen in Betrieb. Insgesamt entstehen 26 neue Messstellen. mehr...
Internationaler Austausch: Digitale Kompetenzen stärken
[11.07.2025] Deutschland will die digitalen Basiskompetenzen seiner Bevölkerung deutlich stärken. Bei einem Austausch mit Österreich – das hier im EU-Vergleich besser dasteht – wurden erfolgreiche Ansätze diskutiert und nächste Schritte angekündigt. mehr...
Dashboard Digitale Verwaltung: Thüringen auf Platz drei
[08.07.2025] Das Dashboard zum bundesweiten Stand der Digitalen Verwaltung zeigt, dass Thüringen in den vergangenen Monaten einen großen Sprung gemacht hat: Bei den digital verfügbaren Verwaltungsleistungen hat der Freistaat zur Spitzengruppe aufgeschlossen. mehr...
Servicestandard: Viel erreicht im Juni
[03.07.2025] Der Servicestandard unterstützt Verwaltungsmitarbeitende und IT-Dienstleister, auf effiziente Weise nutzerfreundliche digitale Services zu entwickeln. Eine neue Website hilft bei der praktischen Umsetzung. Die Mitwirkung von Fachleuten ist beim Ausbau des Servicestandards unentbehrlich. mehr...
Hamburg/Schleswig-Holstein: Designbaukasten für den modernen Staat
[03.07.2025] Gemeinsam mit einer bundesweiten Fach-Community arbeiten Hamburg und Schleswig-Holstein an KERN, einem modularen UX-Standard für digitale Verwaltungslösungen. Nun präsentieren die beiden Länder umfassende Erweiterungen und Verbesserungen. mehr...
Digitale Verwaltung: Luft nach oben
[02.07.2025] Laut einer Umfrage der Firma Iron Mountain sind viele Bürgerinnen und Bürger mit digitalen Verwaltungsdiensten unzufrieden. Gewünscht wird mehr Transparenz, etwa durch Online-Einsicht in Unterlagen. Grundlage dafür ist die strukturierte Digitalisierung von Akten. mehr...
Berlin: Innovationswettbewerb für Verwaltungslösungen
[01.07.2025] Mit der City Challenge ruft Berlin Start-ups, KMU sowie Forschungsinstitute auf, bis zum 27. Juli digitale Lösungen für konkrete Herausforderungen innerhalb der Verwaltung einzureichen. Die besten Vorschläge sollen als Pilotprojekte umgesetzt werden. mehr...