HessenBürokratie-Melder geht online

[18.07.2024] Hessen sieht den Bürokratieabbau als Gemeinschaftsleistung, an der sich Verwaltung, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligen sollen. Für die letztgenannten stellt das Land jetzt ein Online-Formular bereit, um bürokratische Hürden zu melden. Die Hinweise sollen in die Vereinfachung von Verfahren einfließen.
Mann in weißem hemd und blauem Anzug lehnt an einem Altbau-Treppengeländer.

Hessen hat mit Manfred Pentz als erstes deutsches Bundesland einen Entbürokratisierungsminister.

(Bildquelle: Hessische Staatskanzlei)

Das Land Hessen verfügt jetzt über einen Bürokratie-Melder. Über ein Online-Formular können Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände und Institutionen ihre Vorschläge zum Bürokratieabbau einreichen. Zudem soll die neue Website bessereinfach.hessen.de künftig über Maßnahmen zum Bürokratieabbau informieren, Best-Practice-Beispiele vorstellen und als Plattform zum Thema Bürokratieabbau dienen, so die Staatskanzlei.

Hessens Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz warb anlässlich des Starts der Webseite für den gemeinsamen Einsatz gegen zu viel Bürokratie: „Bürokratieabbau ist eine Teamleistung. Um erfolgreich zu sein, brauchen wir die Unterstützung aus möglichst vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Über die letzten Jahre, ja Jahrzehnte, haben wir alle gemeinsam einen gigantischen Berg an Regeln aufgetürmt. Für jedes Problem gab es eine Lösung in Form von neuen Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften. Jetzt müssen wir alle gemeinsam daran arbeiten, dass dieser Berg wieder abgetragen wird.“

Es sei deutlich spürbar, so der Staatsminister, dass man an einem Punkt angekommen sei, bei dem es in puncto Bürokratie nicht mehr so weitergehen könne. Wichtige Bauprojekte wie Brücken, Bahnstrecken, Schulen und Kindergärten dauerten oft viele Jahre, und auch in persönlichen Bereichen, bei der Beantragung von Dokumenten oder bei familiären Angelegenheiten, seien die Verfahren oft langwierig und unübersichtlich. Nun seien Hessinnen und Hessen aufgerufen, zu melden, wo Verfahren zu lange dauerten und wo Institutionen und Verwaltungen nicht den Erwartungen entsprächen. Es gehe nicht darum, eine Bürokratie-Mecker-Ecke zu etablieren – die Hinweise sollen eine Grundlage dafür liefern, Verfahren für alle einfacher, transparenter und bürgerfreundlicher zu gestalten.





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