Deutscher BundestagDiskussion über KI

[25.03.2024] Am 21. Februar 2024 trafen sich Experten des Arbeitskreises „Einsatz neuer Technologien und KI“ mit Bundestagsabgeordneten, um über die Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Parlament zu diskutieren.
Das Bild zeigt den Bundesadler, der im im Plenarsaal des Deutschen Bundestags hängt.

Diskussion über den Stand von Digitalisierungs- und KI-Projekten im Deutschen Bundestag.

(Bildquelle: Deutscher Bundestag/Thomas Trutschel/photothek)

Der Arbeitskreis „Einsatz neuer Technologien und KI“ der Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung (AWV) hat sich mit Bundestagsabgeordneten getroffen, um über die Einführung und den aktuellen Stand von Digitalisierungs- und KI-Projekten im Deutschen Bundestag zu sprechen. An den Gesprächen nahmen Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas sowie die Abgeordneten Catarina dos Santos-Wintz und Franziska Hoppermann teil. Dies berichtet The Open Government Institute (TOGI) am Lehrstuhl für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik der Zeppelin Universität in Friedrichshafen in seinem aktuellen Newsletter.

Es wurde deutlich, dass derzeit über 100 IT-Projekte im Bundestag zur Umsetzung anstehen. Die IuK-Kommission des Ältestenrates und die Bundestagsverwaltung haben bereits strategische Leitlinien für den Einsatz von KI formuliert, die Transparenz, Datenschutz und ethische Grundsätze umfassen. Professor Jörn von Lucke von der Zeppelin Universität stellte seine Forschung zum Einsatz von KI in Parlamenten weltweit vor und betonte die Bedeutung von Data Governance, Bildung und einer geeigneten technischen Infrastruktur. Seine Ergebnisse zeigen, dass Parlamente vor großen Herausforderungen stehen, um KI-Technologien sicher und effektiv zu integrieren. Die Bedrohung durch Cyber-Angriffe erfordere ein besonderes Augenmerk auf IT-Sicherheit, während finanzielle Aspekte eine geringere Rolle spielten, sobald klare Ziele definiert seien.

Ein weiterer Programmpunkt war die Vorstellung des KI-basierten Assistenten Parla für das Berliner Abgeordnetenhaus durch die Technologie Stiftung Berlin und das CityLab Berlin. Das innovative Tool unterstützt bei der Beantwortung parlamentarischer Anfragen (wir berichteten) und könnte Vorbild für weitere parlamentarische Anwendungen von KI in ganz Deutschland werden. Die AWV und die beteiligten Abgeordneten sind zuversichtlich, mit dieser Initiative nicht nur die Arbeit im Bundestag zu modernisieren, sondern auch einen Beitrag zur weltweiten Diskussion über den Einsatz von KI in der Legislative zu leisten.





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