SaarlandKI in der Polizeiarbeit
Verschiedene digitale Lösungen und Ideen der saarländischen Polizei sollen in den kommenden Monaten im Rahmen einer Digitalisierungskampagne vorgestellt werden. Das erste Projekt der Kampagne hat jetzt Innenminister Klaus Bouillon gemeinsam mit August-Wilhelm Scheer, Geschäftsführer der Scheer Holding, in einer Videokonferenz präsentiert. Wie das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport mitteilt, handelt es sich dabei um eine Lösung, die mit künstlicher Intelligenz (KI) die Polizei in der Verkehrsunfallsachbearbeitung unterstützt: Durch Automatisierung der Plausibilitätsprüfung von Unfallhergängen reduziere sich der Prüfaufwand der Polizei um mehr als 80 Prozent. Innenminister Klaus Bouillon erklärt: „Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter werden dadurch von zeit- und kostenintensiven Routinetätigkeiten befreit und haben mehr Zeit für ihre Kernaufgaben.“ August-Wilhelm Scheer ergänzt: „Sinnvolle Lösungen müssen Behörden und Verwaltungen in die Lage versetzen, neue Prozesse zu konzipieren und einfach umzusetzen. So werden Arbeitsaufwände minimiert und die Servicequalität gesteigert. Den Weg dahin ebnet die Prozessautomatisierung, gepaart mit den Potenzialen der künstlichen Intelligenz.“
Korrekt, vollständig und valide
Bisher wurden im Saarland im Durchschnitt mehr als 30.000 Unfälle pro Jahr sehr akribisch und zeitaufwendig manuell überprüft, berichtet das Ministerium. Die Unfallaufnahme diene neben der Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auch dem Erkennen, Vermeiden und Beseitigen von Unfallursachen. Sie sei damit ein wesentlicher Grundpfeiler der Verkehrssicherheitsarbeit. Da die erhobenen Daten auch der Statistik dienen und zur zivilrechtlichen Schadensregulierung herangezogen werden, sei es umso wichtiger, dass sie korrekt, vollständig und valide sind. Nur dann lassen sich daraus die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Genau hier gehe die Polizei nun den nächsten Schritt. Mit der Application Composition Platform (ACP) Scheer PAS werde der manuelle Aufwand bei der Plausibilitätsprüfung von Unfallhergängen um über 80 Prozent gesenkt. Dabei werden Prozessautomatisierung, KI und neueste Technologien aus dem Bereich „Natural Language Processing“ genutzt, um die Informationen der Unfallhergänge zu verarbeiten und automatisch in die statistischen Kategorien einzuordnen. Manuell werden jetzt nur noch die Fälle bearbeitet, welche die KI nicht klar zuordnen kann. Das sind laut Ministerium weniger als 20 Prozent.
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