Rheinland-PfalzKI unterstützt Polizeiarbeit

[22.09.2023] Im Rahmen von Strafverfahren muss die Polizei immense Datenmengen bewältigen und analysieren. Inwiefern Künstliche Intelligenz hierbei unterstützen kann, wird in einem KI-Transferlab in Kaiserslautern untersucht. Nun wurden erste Ergebnisse vorgestellt.
Rheinland-Pfalz’ Innenminister Michael Ebling (links) bei der Vorführung einer KI-Software im Landeskriminalamt.

Rheinland-Pfalz’ Innenminister Michael Ebling (links) bei der Vorführung einer KI-Software im Landeskriminalamt.

(Bildquelle: MdI RLP)

In einer für die Polizei bundesweit einmaligen Kooperation arbeiten das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, das Bundeskriminalamt sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) seit dem Jahr 2021 gemeinsam an dem Ziel, Künstliche Intelligenz (KI) für polizeiliche Zwecke nutzbar zu machen. Wie das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz mitteilt, wird im Rahmen der Zusammenarbeit ein polizeispezifisches Transferlab am DFKI in Kaiserslautern betrieben, das aus einem gemischten Team von Mitarbeitern aus Polizei und Wissenschaft besteht und sich gemeinsamen sicherheitsbehördlichen Projektfragestellungen widmet.
Nun wurden am Beispiel des Tatbestands Geldautomatensprengung erste Zwischenergebnisse des KI-Transferlabs vorgestellt. Zu den aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen in diesem Zusammenhang die KI-gestützte Analyse von Schuhabdruckspuren, die Massendatenanalyse sowie die Wiederherstellung gelöschter oder zerstörter Daten.
„Die Auswertung von Massendaten wäre ohne technische Unterstützung schon heute undenkbar. Künstliche Intelligenz kann riesige Datenmengen im Sinne eines Assistenzsystems vorstrukturieren und die Arbeit deutlich erleichtern“, erklärt dazu der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling. „Das gemeinsame Transferlab bietet den idealen Rahmen für den direkten und dauerhaften Wissens- und Technologietransfer aus der aktuellen KI-Forschung in die gesellschaftsdienliche polizeiliche Anwendung“, ergänzt Professor Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI. „Die ersten Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, wie moderne KI-Tools Ermittlungsbehörden bei ihren immer komplexer werdenden Aufgaben entlasten und effektiv unterstützen können und damit nachhaltig zur Verbrechensbekämpfung und -aufklärung beitragen.“





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