Nordrhein-WestfalenKonsolidierung mit der BundID

[07.02.2023] Nordrhein-Westfalen entwickelt sein eigenes Nutzerkonto für E-Government-Dienste, das Servicekonto.NRW, nicht mehr weiter und schließt sich stattdessen dem Dienst BundID an. Davon profitieren nicht nur Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Hersteller von Fachverfahren.

Um die Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen weiter voranzutreiben, wird sich das Land an das Nutzerkonto des Bundes (BundID) anschließen. Für Bürgerinnen und Bürger genügt künftig eine einmalige Registrierung bei dem zentralen Dienst des Bundes. Mit diesem Nutzerkonto ist es dann möglich, sich bundesweit gegenüber Behörden digital auszuweisen und Leistungen zu beantragen. Zukünftig soll dies auch für noch mehr Verwaltungsleistungen in Nordrhein-Westfalen gelten, heißt es in einer Pressemeldung des Landes.
Um Nordrhein-Westfalen und Deutschland auf ein neues Level bei der Digitalisierung zu heben, werde kein Klein-Klein benötigt, sondern ein Gesamtkonzept, begründete die Digitalministerin des Landes, Ina Scharrenbach, den Schritt. Mit der Nutzung der BundID setze Nordrhein-Westfalen bereits jetzt um, was mit der laufenden Reform des Onlinezugangsgesetzes (OZG) angestrebt werde, erklärte die Ministerin. Erhebliche Vereinfachungen entstünden zudem dadurch, dass mit dem Nutzerkonto des Bundes auch die Möglichkeit für die Behörden besteht, Bescheide und Schreiben der Verwaltungen rechtssicher elektronisch zu übermitteln. Das beschleunige die Prozesse und bringe für alle Beteiligten einen echten Mehrwert, so Scharrenbach.

Auch Fachverfahrenshersteller werden entlastet

Bereits seit Beginn 2023 ist die Anmeldung mit dem Nutzerkonto des Bundes auf der zentralen Internet-Plattform des Landes Nordrhein-Westfalen möglich, auf der die elektronischen Antragsmöglichkeiten der Landesverwaltung angeboten werden. Die Umstellung der weiteren Plattformen des Landes soll in Kürze erfolgen.
Die bisherige Praxis, in jedem Bundesland ein eigenes Nutzerkonto vorzuhalten, sei weder nutzerfreundlich noch wirtschaftlich und auch technologisch keinesfalls sinnvoll. Die Digitalisierung dürfe kein Selbstzweck sein, sondern solle den Bürgerinnen und Bürgern dienen. Mit dem Anschluss an das Nutzerkonto des Bundes gehe Nordrhein-Westfalen genau in diese Richtung, so Ina Scharrenbach. Auch die Hersteller der Fachverfahren profitierten von einem bundesweit einheitlichen Nutzerkonto, weil sie künftig nur noch eine Schnittstelle zu den Nutzerkonten bedienen müssen, ergänzt Oliver Heidinger, Präsident des zentralen IT-Dienstleisters der Landesverwaltung, IT.NRW.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Digitale Identität
Illustration einer Hand, die ein Handy mit Brieftasche und Plastikkarten hält

Digitale Identitäten: Mehr Tempo für die EUDI-Wallet

[22.07.2025] Ein Bündnis verschiedener Verbände fordert von der Bundesregierung mehr Einsatz für die EUDI-Wallet. Werde nicht schnellstens ein digitales Ökosystem entwickelt, würden wichtige Chancen verpasst – ähnlich wie schon bei der eID-Funktion des Personalausweises. mehr...

Schwarz Digits: BfA und Polizei setzen auf deutsche Cloud

[14.07.2025] Die Bundesagentur für Arbeit und die Polizei Baden-Württemberg wollen künftig enger mit dem IT-Dienstleister Schwarz Digits zusammenarbeiten. Das wurde auf der Veranstaltung Cloud X Summit bekannt gegeben. Das Ziel besteht darin, digitale Abläufe sicherer und unabhängiger zu gestalten. mehr...

Graue Hängeregisterschränke mit Papierakten.

BVA: Identitätsdatenabruf praxisnah

[10.07.2025] In der fünften Ausgabe der IDA-Roadshow des Bundesverwaltungsamts diskutierten rund 380 Teilnehmende aktuelle Entwicklungen zum Identitätsdatenabruf – von ersten Umsetzungserfahrungen bis hin zum geplanten Flächen-Roll-out. mehr...

Illustration: Hände halten ein Smartphone, auf dem das Logo der Digitalen Rentenübersicht zu sehen ist.

Online-Ausweis: Altersvorsorge im Blick

[17.06.2025] Um Neuigkeiten bei gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge-Ansprüchen im Blick zu behalten, gibt es ab jetzt eine automatische E-Mail-Benachrichtigung bei der Digitalen Rentenübersicht. Zur Anmeldung am Portal kann der Online-Ausweis genutzt werden. mehr...

Illustration eines Autos mit Mauszeiger, eine Hand mit Smartphone und ein Kfz-Kennzeichen

BMDV: Digitaler Fahrzeugschein in der i-Kfz-App

[30.04.2025] Die Testphase für den digitalen Fahrzeugschein in der i-Kfz-App ist erfolgreich gestartet, alle 2.500 Plätze waren schnell vergeben. Der Bitkom begrüßt das Projekt, mahnt jedoch verbindliche nächste Schritte und einen klaren Rechtsrahmen an. mehr...

Ein Fahrzeugschein, im Hintergrund Banknoten

BMDV: Digitaler Fahrzeugschein in Planung

[22.04.2025] Nach Planungen des Bundesverkehrsministeriums soll es den Fahrzeugschein künftig nicht nur als Papierversion geben, sondern auch als smarte und digitale Lösung in einer App. Die Testphase soll noch im Laufe dieses Monats starten. mehr...

Landvermesser mit Theodolit auf einer Baustelle

BDVI: E-Signatur für Vermessungsingenieure

[27.02.2025] Der Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (BDVI) ermöglicht seinen Mitgliedern jetzt den Einsatz der elektronischen Signatur in Verbindung mit der Softwarelösung Sign Live! von Anbieter intarsys. mehr...

Telekom/Scytáles: Alterscheck für die EUDI-Wallet

[25.02.2025] Die EUDI-Wallet soll Bürgerinnen und Bürgern eine sichere digitale Identität bieten. Die Deutsche Telekom entwickelt mit Scytáles für die EU-Kommission einen Alterscheck. Er soll Käufe altersbeschränkter Produkte erleichtern, ohne dass Nutzer ihr Geburtsdatum direkt angeben müssen. mehr...

Gelbes Schild mit der aufschrift Passkontrolle/Passport Control

Veridos: Innovationen im Identitätsmanagement

[04.02.2025] Lange Zeit war der Identitätsnachweis an physische Dokumente gebunden. Mittlerweile stehen digitale Alternativen zur Verfügung. Veridos identifiziert vier Schlüsseltechnologien, die den Fortschritt digitaler Identitäten in Zukunft entscheidend fördern können. mehr...

Blick über die Schulter einer Person, die ein Smartphone hält. Auf dem Screen ist das EUDI-Wallet-Logo.

BMI: Schwung für Digitale Identitäten

[14.11.2024] Aus der Arbeitsgruppe GovLabDE Digitale Identitäten wird der Interministerielle Ausschuss Digitale Identitäten (IMA DI). Ziel ist die ressortübergreifende Weiterentwicklung digitaler Identitäten, auch im Hinblick auf die Umsetzung der eIDAS-Verordnung bis 2027. mehr...

Hand hält Smartphone horizontal, grau-violetter Hintergrund, Abstraktion durch starkes Bokeh.

Bund: Staatliche EUDI-Wallet kommt

[02.10.2024] Die Bundesregierung wird eine staatliche Brieftasche für das Smartphone entwickeln, mit der sich Bürgerinnen und Bürger künftig EU-weit digital ausweisen können. Eine entsprechende Entscheidung hat die Bundesregierung jetzt gefällt. Dabei ist auch eine Anerkennung von nicht-staatlichen Lösungen vorgesehen. mehr...

Veridos: Neues Gerät für ID-Authentifizierung

[25.09.2024] Das Unternehmen Veridos hat jetzt ein All-in-One-Gerät auf den Markt gebracht, das sowohl physische als auch digitale ID-Dokumente authentifizieren kann. Der VeriCHECK M500+ soll eine flexible und zukunftssichere Identitätsprüfung ermöglichen, die in zahlreichen Branchen Anwendung finden kann. mehr...

Thüringen: BundID löst Servicekonto ab

[04.09.2024] Die BundID, das bundesweit einheitliche Servicekonto für Bürgerinnen und Bürger, löst das Thüringer Servicekonto ab. Ab sofort können im Servicekonto des Freistaats keine neuen Nutzerkonten mehr angemeldet werden. mehr...

Symbolbild: Blauer Hintergrund, davor Binärcode-Zahlenreihen und ein Ring aus gelben Sternen (EU-Flagge)

eIDAS-2.0-Verordnung: Wie ist der Umsetzungsstand?

[21.08.2024] Seit Mai 2024 ist die novellierte eIDAS-Verordnung in Kraft. Damit werden EU-weit neue Anforderungen für die elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste formuliert. In einer Kleinen Anfrage erkundigte sich die CDU/CSU-Fraktion nach dem Umsetzungsstand. Die Antwort des Bundestages liegt jetzt vor. mehr...

Gelbes Schild mit der aufschrift Passkontrolle/Passport Control

Veridos: Passkontrolle – wenigstens ein bisschen digital

[25.07.2024] Viele Urlauber werden in diesem Sommer nicht ohne Reisepass auskommen. Die Digitalisierung reduziert aber inzwischen die Schritte, die auf Reisen für die Überprüfung der Pässe notwendig sind. Veridos zeigt, wie moderne Technologien dabei für mehr Komfort und kürzere Warteschlangen sorgen können. mehr...