Nordrhein-WestfalenStarkregenschutz aus der Hosentasche

Wie sehr das eigene Zuhause bei Starkregen und Hochwasser gefährdet wäre, können Bürgerinnen und Bürger in NRW sich bald per App anzeigen lassen.
(Bildquelle: MHKBD NRW)
Der nordrhein-westfälische Wasserverband Lippeverband (EGLV) hat eine App entwickelt, die den Starkregen- und Hochwasserschutz im Land stärken soll. Mithilfe der Flood Check App können Bürgerinnen und Bürger ermitteln, wie sicher ihr Haus vor Überflutung, Starkregen oder Hochwasser ist. Bisher stand die App ausschließlich in den Städten Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Herten zur Verfügung – nun soll sie landesweit ausgerollt werden. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten jetzt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie die Wasserverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband. Das landesweite Ausrollen soll bis zu neun Monate dauern, so die Ministerien.
Schutzbedarf schnell ermitteln
Ziel des digitalen Angebots ist es, den Bürgerinnen und Bürgern einen unkomplizierten Zugriff auf Informationen zur Gefährdungslage ihrer Immobilie zu ermöglichen. Zudem liefert die App Hinweise zum baulichen Objektschutz und zu Verhaltensmaßnahmen sowie zu weiteren regionalen Beratungsmöglichkeiten. Konkret werden – nach Adresseingabe und Beantwortung einiger Fragen zum Bauzustand – mögliche Wasserstände für jeweils drei Szenarien ermittelt. Wasserstandshöhen können sowohl am Haus (schematisch) als auch in der Karte dargestellt werden. Verwendet werden öffentlich zugängliche Daten, darunter Starkregengefahrenhinweiskarten, Hochwassergefahrenkarten und weitere Geo-Informationen.
App unterstützt aus Landesmitteln
Nahezu die Hälfte aller Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen waren von der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 betroffen. Diese gilt als bisher größte Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes. „Der hochwassersicherere Wiederaufbau und der Schutz des eigenen Zuhauses war und ist zentral für das Vermeiden und Reduzieren künftiger Schadensbilder im Zusammenhang mit Wasserereignissen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. „Mit der Flood Check-App kann landesweit in Zukunft jeder Bürger den Schutzbedarf der eigenen vier Wände schnell und einfach überprüfen. Hierfür stellen wir rund 300.000 Euro aus dem Wiederaufbau zur Verfügung“, so Scharrenbach.
Bundespolizei: Personalverwaltung mit PVSplus
[12.06.2025] Seit Juni 2025 nutzt die gesamte Bundespolizei mit rund 55.000 Beschäftigten das Personalverwaltungssystem PVSplus. Es ist die bislang größte angebundene Behörde im Rahmen des vom ITZBund verantworteten Roll-outs des Verfahrens. mehr...
Baden-Württemberg: Leichter Zugang zu Agrar-Fachverfahren
[11.06.2025] Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg können ab sofort über ein zentrales Landwirtschaftsportal auf die benötigten digitalen Fachanwendungen zugreifen. Insbesondere das Single-Sign-On verspricht mehr Bedienkomfort. mehr...
Baden-Württemberg: Auszeichnung für digitale Baugenehmigung
[10.06.2025] Baden-Württemberg ist vom Zentralen Immobilien Ausschuss für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren im Land ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte vor allem den Vorbildcharakter der baden-württembergischen Landesbauordnung. mehr...
BMWE: Innovation ohne Bürokratie
[10.06.2025] Das BMWE hat das Innovationsförderprogramm INNO-KOM modernisiert. Seit Juni 2025 läuft die gesamte Antragstellung digital. Zudem können frühere Unterlagen referenziert werden. Insgesamt werden so Forschungseinrichtungen entlastet und Kooperationen mit dem Mittelstand gefördert. mehr...
IT-Planungsrat/FITKO: Was macht das Föderale IT-Architekturboard?
[04.06.2025] Das Föderale IT-Architekturboard macht zentrale Informationen zu Projekten, Beschlüssen und Sitzungen erstmals öffentlich zugänglich. Das Gremium berät seit 2021 den IT-Planungsrat bei strategischen Fragen der föderalen IT-Architektur. mehr...
Gesetzgebung: Digitalcheck wird erweitert
[03.06.2025] Öffentliche Stellen müssen nach EU-Recht für grenzüberschreitende digitale Verwaltungsdienste eine Interoperabilitätsbewertung durchführen. Deren Umsetzung wird nun in den Digitalcheck für Gesetze des Bundes integriert, zur Unterstützung wird die Nationale Kontaktstelle aufgebaut. mehr...
IT-Planungsrat: Bessere Datennutzung in der Verwaltung
[02.06.2025] Der IT-Planungsrat hat erste Ergebnisse zum Schwerpunktthema Datennutzung veröffentlicht. Seit 2022 arbeiten Bund und Länder daran, datenbasierte Verwaltungsprozesse voranzubringen. Weitere Akteurinnen und Akteure können sich jetzt einbringen. mehr...
ÖFIT: Vorschläge zur Verwaltungsreform im Überblick
[02.06.2025] Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT und das Unternehmen Agora Digitale Transformation haben den ReformExplorer veröffentlicht. Die interaktive Datenbank bündelt rund 900 Vorschläge und Projekte zur Modernisierung der Verwaltung und zeigt, in welchen Bereichen Ideen eingebracht wurden. mehr...
115: First-Level-Support für Onlinedienste
[28.05.2025] Bei der 115-Teilnehmerkonferenz in Erfurt diskutierten rund 100 Gäste, wie die Behördennummer durch fundierte telefonische Erstinformationen zu Onlinediensten, flächendeckende Erreichbarkeit und KI-gestützten Chatbot-Einsatz weiterentwickelt werden kann. mehr...
NExT-Studie: Netzwerke und Verwaltungstransformation
[26.05.2025] Netzwerke und Communities of Practice können die Verwaltungstransformation entscheidend voranbringen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die neue Studie der Plattform NExT zeigt, worin der Mehrwert liegt, was derzeit bremst und wie sich Vernetzung stärken lässt. mehr...
Baden-Württemberg: Ade, Schriftform
[26.05.2025] Nach einem ressortübergreifenden Normenscreening plant das Innenministerium Baden-Württemberg ein Gesetz zum Abbau über 200 verzichtbarer Schriftformerfordernisse. Künftig sollen in vielen Fällen elektronische Erklärungen ausreichen. mehr...
115: Bundesweites Erfolgsprojekt
[22.05.2025] Die Behördennummer 115 ist ein bürgernahes Erfolgsprojekt. Das sagte Thüringens Digitalminister Steffen Schütz im Rahmen der 10. bundesweiten Teilnehmerkonferenz des 115-Verbunds in Erfurt. Das Gastgeberland Thüringen fungiert auch als landesweiter Pilot für den neu konzipierten 115-Chatbot. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung
[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...
Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland
[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...
ITZBund: Besuch des Digitalministers
[13.05.2025] Drei Tage nach dem Start des neu gebildeten Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung besuchten der Bundesminister für Digitales und zwei seiner Staatssekretäre den IT-Dienstleister des Bundes an dessen Bonner Hauptsitz. mehr...