Digitale AgendaStatus-quo in Mecklenburg-Vorpommern

(Bildquelle: uhland38 / 123rf.com)
Dem Landeskabinett von Mecklenburg-Vorpommern wurde nun der Stand der Umsetzung der Digitalen Agenda vorgestellt. Die Digitalisierung im Land habe „deutlich an Fahrt aufgenommen“, konstatiert Digitalisierungsminister Christian Pegel, der außerdem die Wichtigkeit der Digitalisierung hervorhebt. Denn mithilfe der Digitalisierung sei es möglich, die Attraktivität ländlicher Räume zu steigern und die demografische Entwicklung abzufedern. Daher steuere die Landesregierung den digitalen Umbau in ressortübergreifender Abstimmung. Gleichzeitig nannte der Minister konkrete Beispiele für das Voranschreiten der Digitalisierung in dem nordöstlichen Bundesland. So habe das Land beim Glasfaserausbau aus Bundes-, Landes- und kommunalen Mitteln bisher 1,84 Milliarden Euro akquiriert und liege damit im Vergleich der Bundesländer auf Platz drei. Die Mittel sollen vor allem in Gebieten eingesetzt werden, in denen kein eigenwirtschaftlicher Ausbau seitens der Telekommunikationsunternehmen erfolgt.
Digitale Innnovationszentren
Auch Mobilfunklöcher sollen geschlossen werden. Die vor einem Jahr gegründete landeseigene Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft sei im Frühjahr 2021 von der EU genehmigt worden (wir berichteten). Eine Markterkundung werde derzeit ausgewertet, um Standorte für Masten zu ermitteln. Um die digitale Wirtschaft und speziell die Gründerszene zu unterstützen, haben in sechs Städten – Schwerin, Wismar, Greifswald, Stralsund, Rostock und Neubrandenburg – digitale Innovationszentren ihre Arbeit aufgenommen (wir berichteten); zudem seien Co-Working-Spaces entstanden. Das Landesförderprogramm Digitrans soll Digitalisierungsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen; rund 320 Zuwendungsbescheide seien versandt worden.
M-V hält Schritt
Bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) sei Mecklenburg-Vorpommern, „auch im bundesweiten Vergleich bereits weit vorangeschritten“, sagt Christian Pegel. So sei es im Landkreis Nordwestmecklenburg bereits möglich, das gesamte Bauantragsverfahren digital abzuwickeln (wir berichteten). Weitere Kommunen aus Mecklenburg-Vorpommern und andere Bundesländer hätten bereits zugesagt, den Online-Dienst übernehmen zu wollen, so Pegel. Das MV-Serviceportal, die gemäß OZG vorgeschriebene landesweite Internet-Plattform, sei seit 2019 online, auch die Anzahl der angebotenen Online-Anträge steige stetig. Weitere Beispiele für die Digitalisierung im Land seien die Lernplattform itslearning, auf die rund 11.000 Lehrer und 86.000 Schüler Zugriff haben sowie die Erforschung und Entwicklung von Telemedizin-Projekten. Allerdings, so Pegel, sei die Digitalisierung ein immer weiter fortschreitender Prozess, der nie beendet sei. Es gelte nur, Schritt zu halten – was in Mecklenburg-Vorpommern gut gelinge.
NKR: Modernisierungsagenda bleibt zu vorsichtig
[10.12.2025] Die föderale Modernisierungsagenda ist beschlossen. Der NKR sieht darin wichtige Impulse für leistungsfähigere Verwaltungen, kritisiert jedoch vertagte Reformhebel und fordert eine konsequente Umsetzung mit starker Einbindung der Kommunen. mehr...
Ministerpräsidentenkonferenz: Eine schnellere, digitalere Verwaltung
[08.12.2025] Auf der Konferenz der 16 Ministerpräsidentinnen und -präsidenten wurde ein 200-Maßnahmen-Paket für eine föderale Modernisierungsagenda beschlossen. Viele der Maßnahmen betreffen auch die Verwaltung und deren digitale Transformation. mehr...
BMDS: Wildwuchs der Bundes-IT zügeln
[05.12.2025] Das Bundesministerium für Digitales hat mit dem Zustimmungsvorbehalt ein wirkungsvolles Instrument erhalten, um Digitalprojekte und IT-Ausgaben über Ressortgrenzen hinweg zu steuern. So soll zentral für Kompatibilität, Effizienz und Einhaltung der strategischen Richtung gesorgt werden. mehr...
Sachsen-Anhalt: Zentrale Serviceagentur für Kommunen
[05.12.2025] Eine Machbarkeitsstudie aus Sachsen-Anhalt zeigt, dass eine zentrale Serviceagentur für Kommunen Verwaltungsabläufe beschleunigen und verbessern kann. Digitalministerin Lydia Hüskens kündigte an, dass ab 2026 sukzessive eine Unterstützungseinheit für Kommunen umgesetzt werden soll. mehr...
Berlin: Digitalisierungsschub für die Wirtschaftsverwaltung
[04.12.2025] Ein Jahr nach Vorstellung des Aktionskonzepts zur Verwaltungsdigitalisierung für die Berliner Wirtschaft zieht Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey eine positive Bilanz. Vieles laufe schneller als geplant, der Digitale Wirtschaftsservice DIWI wächst und erste Medienbrüche in Gewerbeverfahren werden abgebaut. mehr...
Staatsmodernisierung: Konferenz vor der Konferenz
[03.12.2025] Mit einer „Konferenz für einen zukunftsfähigen Staat“ in Berlin wollte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst die Weichen für die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz stellen, deren zentrale Themen Bürokratieabbau und Staatsmodernisierung sein werden. mehr...
eco: Zu kleiner Etat für den digitalen Aufbruch
[02.12.2025] Im November einigte sich der Haushaltsausschuss auf den BMDS-Etat für 2026. Viel Spielraum hat das Digitalministerium dennoch nicht, moniert der Internetwirtschaftsverband eco. Die Gelder fließen größtenteils in längst geplante Vorhaben, Mittel für echte Innovationen wie etwa KI liegen bei anderen Häusern. mehr...
IT-Planungsrat: Wichtige Digitalvorhaben beschlossen
[27.11.2025] Der IT-Planungsrat hat bei seiner letzten Sitzung des Jahres zentrale Beschlüsse zur Verwaltungsdigitalisierung gefasst. Er konkretisiert die EUDI-Wallet-Anbindung, übernimmt den KI-Marktplatz MaKI, stärkt Open-Source-Beschaffung und verstetigt die EfA-Lenkungsgruppe. mehr...
Föderale Modernisierungsagenda: Jetzt muss gehandelt werden
[25.11.2025] Der Nationale Normenkontrollrat mahnt die in der Föderalen Modernisierungsagenda vorgesehene bessere Aufgabenbündelung mit Nachdruck an. Die Ministerien müssten dieses Projekt konsequent weiterverfolgen, um Effizienz und Entlastung der Kommunen zu sichern. mehr...
Digitalministerkonferenz: Verwaltung im Fokus
[25.11.2025] Auf der vierten Digitalministerkonferenz fassten die Digitalministerinnen und -minister der Länder zentrale Beschlüsse zur Staats- und Verwaltungsmodernisierung. Sie wollen den Deutschland-Stack vorantreiben, wollen „Digital Only“ verbindlich verankern und fordern Tempo bei der Registermodernisierung. mehr...
Registermodernisierung: NOOTS-Staatsvertrag verabschiedet
[24.11.2025] Das Gesetz zum Staatsvertrag über das Nationale Once-Only-Technical-System hat den Bundesrat passiert. Nach Angaben der Bundesregierung kommt damit die Registermodernisierung von Bund, Ländern und Kommunen voran. mehr...
EU-Summit: Das war der Gipfel zur europäischen Digitalen Souveränität
[20.11.2025] Der Gipfel für Europäische Digitale Souveränität brachte rund 1.000 Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin zusammen. Das BMDS sieht darin den Startschuss für ein wettbewerbsfähigeres und souveräneres Europa. mehr...
Bund/BMDS: Der Digitalhaushalt steht
[17.11.2025] Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat den Haushalt 2026 für das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung mit einem Gesamtvolumen von rund 4,47 Milliarden Euro gebilligt. Damit verfügt das BMDS erstmalig über einen eigenen, vollständigen Einzelplan, hinzu kommen Mittel aus dem Sondervermögen. mehr...
Thüringen: Ärmel hoch für Bürokratierückbau
[14.11.2025] Die Thüringer Landesregierung hat das Erste Thüringer Entlastungsgesetz initiiert. Es soll Bürokratie abbauen, Verfahren digitalisieren und Kommunen, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger entlasten. Der Landtag berät voraussichtlich noch im Dezember über das Gesetz. mehr...
Hamburg: Annika Busse ist die neue CIO
[10.11.2025] Annika Busse ist die neue CIO der Freien und Hansestadt Hamburg. Die bisherige stellvertretende Hamburg-CIO hat zum 1. November die Nachfolge von Jörn Riedel angetreten, der nach langjährigem Wirken in den Ruhestand verabschiedet wurde. mehr...














