Baden-WürttembergUmfassende Cybersicherheitsstrategie

Baden-Württemberg: Umfassende Strategie für mehr Cyber-Sicherheit beschlossen.
(Bildquelle: panchyk/123rf.com)
Mit der Cybersicherheitsstrategie Baden-Württemberg hat der Ministerrat des Landes im Dezember 2021 ein Gesamtkonzept für das Land beschlossen, das alle gesellschaftlichen Bereiche der Cyber-Sicherheit in den Blick nimmt. Die Strategie mit dem Titel „Perspektive 2026“ zeichnet den Weg vor, auf dem die Landesregierung in den kommenden fünf Jahren die Cyber-Sicherheit verbessern will, und benennt für alle Handlungsfelder konkrete Ziele und Maßnahmen.
Für mehr Cyber-Sicherheit würden mehr Fachkräfte und besser informierte Beschäftigte wie auch Verbraucher benötigt. Daher setze die Cybersicherheitsstrategie bereits an der Schule an, beispielsweise bei der Lehrkräftebildung, um die Lehrinhalte zur Cyber-Sicherheit überzeugend zu vermitteln. Der Landesregierung sei besonders wichtig, möglichst viele Menschen zu sensibilisieren und fortzubilden, heißt es in einer Meldung aus dem Innenministerium des Landes. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, sollen zusätzliche Studienplätze im Bereich IT und Digitalisierung eingerichtet werden. In Kooperation mit Hochschulen, etwa der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), sollen berufsbegleitende Studienplätze angeboten werden. Geplant ist auch, die Qualifizierungsangebote auf der landeseigenen Weiterbildungsplattform zu verbessern, um die Landesbediensteten weiterzubilden. Im Bereich Awareness und Verbraucherschutz ziele die Strategie zudem darauf ab, Bevölkerung und Unternehmen über die Gefahren im Cyber-Raum zu informieren und sie zu sensibilisieren.
Die Cybersicherheitsagentur im Zentrum
Die im Februar gegründete Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) (wir berichteten) sei die zentrale Koordinierungs- und Meldestelle und unterstütze in erster Linie Landesbehörden, Städte und Gemeinden, berate aber auch KMU. Dazu biete sie beispielsweise Schwachstellen-Scans, Beratung und Maßnahmenplanung an. Die Landesbehörden sind angehalten, Notfallvorsorgekonzepte zu erstellen, um die Folgen eines Cyber-Angriffs beherrschbar zu halten. Bei Gefährdungen stehe die CSBW mit mobilen Einsatz-Teams bereit. Außerdem sammle die Cybersicherheitsagentur Daten zur aktuellen Cyber-Sicherheitslage und zu Angriffsszenarien im Land und werte diese zu Lagebildern aus. Wie auch die anderen Sicherheitsbehörden soll die CSBW personell und technisch gestärkt werden.
Überdies setze Baden-Württemberg auf Vernetzung und Zusammenarbeit. So gebe es etwa konkrete Kooperationsvereinbarungen mit dem Israel National Cyber Directorate (INCD), dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dem Land Hessen oder der EnBW Energie Baden-Württemberg, berichtet das Innenministerium. Auf diese Weise könne man sich auf höchstem Niveau gegenseitig unterstützen, erklärte dazu Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Mit den zusätzlich geplanten Maßnahmen schütze Baden-Württemberg seinen Wettbewerbsvorteil als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort und stärke seine Vorreiterstellung in der Cyber-Sicherheit, so Strobl.
https://im.baden-wuerttemberg.de
Hessen: Akteure für digitale Resilienz vernetzen
[25.11.2025] In Hessen ging ein ressortübergreifendes Gremium zur Cybersicherheit an den Start. Die Hessische Cybersicherheitsplattform dient der strategischen Vernetzung zentraler Akteure, soll den Informationsaustausch fördern und unter anderem Handlungsempfehlungen zur Stärkung der digitalen Resilienz entwickeln. mehr...
NIS2-Umsetzung: Bundestag beschließt Cybersicherheitsgesetz
[18.11.2025] Der Bundestag hat das NIS2-Umsetzungsgesetz verabschiedet. Das BSI übernimmt als zentrale Aufsichts- und Koordinierungsstelle die Rolle des CISO Bund und wird zudem künftig rund 29.500 Einrichtungen – statt wie bisher 4.500 – überwachen. mehr...
Interview: Sicher mobil arbeiten
[12.11.2025] Ob Polizei, Einsatzkräfte, Wartungsteams oder kommunale Mitarbeitende im Außendienst – viele Beschäftigte des öffentlichen Diensts arbeiten nicht immer im Büro. Die Anforderungen an die Sicherheit beim mobilen Arbeiten sind allerdings immens. move-online sprach mit Volkan Gümüs, Geschäftsführer von Materna Virtual Solution, über Lösungen, die eine hohe Sicherheit versprechen. mehr...
BSI-Jahreslagebericht: Cybersicherheit bleibt Herausforderung
[12.11.2025] Der neue Jahresbericht des BSI zeigt: Trotz Fortschritten bleibt Deutschland im digitalen Raum verwundbar. Mit der zunehmenden Digitalisierung entstehen mehr Schwachstellen, die auch von staatlichen Akteuren ausgenutzt werden. Innenminister Dobrindt setzt beim Schutz auf den geplanten Cyberdome. mehr...
Cybersecurity: Schatten-KI als offene Flanke
[11.11.2025] Eine aktuelle Umfrage zum Thema Cybersicherheit, die im Auftrag von Microsoft in Ämtern und Behörden durchgeführt wurde, zeigt, dass die Nutzung nicht-autorisierter KI-Tools weit verbreitet ist. So greift fast jeder zweite Mitarbeitende in Bundesbehörden zu solchen Tools. Auf Landesebene sieht es besser aus, denn hier gibt es bereits zahlreiche offizielle KI-Assistenzsysteme. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Neue Plattform zur Cybersicherheit startet
[06.11.2025] Nordrhein-Westfalen hat seine Plattform cybersicherheit.nrw neu aufgesetzt. Die zentrale Anlaufstelle bündelt Informationen, Praxistipps und Notfallhilfen rund um IT-Sicherheit – für Verwaltung, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen. mehr...
Open Telekom Cloud: Airlock wird neuer Circle Partner
[05.11.2025] Airlock ist neuer Partner der Open Telekom Cloud. Der Security-Anbieter stellt seine modulare Plattform für Application Security, API-Schutz sowie Identity- und Access-Management künftig über den Open Telekom Marketplace bereit – vollständig DSGVO-konform und gehostet in Europa. mehr...
BSI: Quelloffene Software sicher entwickeln
[04.11.2025] Das BSI hat eine neue Technische Richtlinie veröffentlicht, um die sichere Entwicklung freier Software zu unterstützen. Zielgruppe sind alle Personen, die an Open-Source-Projekten beteiligt sind. mehr...
Wire/Apostrophy: Partnerschaft für souveräne mobile Kommunikation
[03.11.2025] Wire und Apostrophy haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Das Ziel: eine vollständig integrierte, Ende-zu-Ende-gesicherte Mobilplattform, entwickelt und betrieben in Europa, die höchste Datenschutz- und Compliance-Standards erfüllt. mehr...
Baden-Württemberg: CSBW erweitert Schulungsangebot
[28.10.2025] Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg unterstützt den öffentlichen Sektor mit Schulungen dabei, Wissen aufzubauen und aktuell zu halten. Nun gibt es neue Lerninhalte in den Bereichen Krisenkommunikation und Künstliche Intelligenz. mehr...
Materna Virtual Solution: iOS Files App in TrustDok integriert
[24.10.2025] Das Unternehmen Materna Virtual Solution integriert die iOS Files App in TrustDok und erhält die Einsatzerlaubnis des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). mehr...
BSI/LSI: Bund-Länder-Team für Cybersicherheit
[08.10.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vertiefen ihre Zusammenarbeit. Vereinbart sind regelmäßige Leitungstreffen, Fachhospitationen und Erfahrungsaustausch zu KI- und Cloud-Sicherheit. mehr...
NCP / Rohde & Schwarz: Partnerschaft für sicheren Behörden-Laptop
[02.10.2025] Die Unternehmen NCP, Rohde & Schwarz und HP wollen den digitalen Arbeitsplatz sicherer machen. Herzstück ist die HP Sure Station, die jetzt im Rahmen der Smart Country Convention vorgestellt wurde. Das Notebook erfüllt hohe Sicherheitsstandards und wurde speziell für den Einsatz in Behörden und sensiblen Bereichen entwickelt. mehr...
Auswärtiges Amt/ZenDiS: Containerhärtung auf openCode
[29.09.2025] Damit Software-Container in einer Cloud sicher sind, müssen sie kontinuierlich gehärtet werden. Das geschieht meist ressourcenintensiv durch die jeweilig Einsetzenden. Auf openCode startet ein neues Projekt, dass diese Aufgabe vereinfachen will – zunächst für openDesk und PLAIN. Mitstreiter werden gesucht. mehr...
KRITIS-Dachgesetz: Bitkom fürchtet Rechtsunsicherheit
[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom sieht das jetzt beschlossene KRITIS-Dachgesetz kritisch. Dieses lasse Unterschiede zur NIS2-Umsetzung bestehen, schaffe Doppelregulierungen und sehe zu knappe Fristen vor. Zudem moniert der Verband, dass Teile der Bundesverwaltung sowie die Landesverwaltungen vom Gesetz ausgenommen werden. mehr...













