BMFSFJKinderzuschlag digital
Familien mit geringem Einkommen können jetzt noch einfacher Unterstützung erhalten. Durch den KinderzuschlagDigital (KiZDigital) (wir berichteten) wird der Zugang zu dieser Leistung schneller und unbürokratischer, teilt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit. Ein Online-Antragsassistent, welcher von der Familienkasse im Auftrag des Ministeriums entwickelt wurde, spare den Gang zur Behörde, vermeide komplizierte Papierformulare und unterstütze Eltern bei der Antragstellung. „Durch digitale Angebote wie dem Familienportal (wir berichteten), dem Infotool Familie, ElterngeldDigital (wir berichteten) und nun auch dem Kinderzuschlag Digital senken wir Hürden und machen Leistungen einfacher zugänglich“, erklärt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
Bereits seit Mitte Januar können Eltern online mit wenigen Schritten ermitteln, ob die grundlegenden Voraussetzungen für den KiZ erfüllt werden, teilt das Ministerium weiter mit. Durch den Online-Antrag würden die Eltern Schritt für Schritt geführt. Infoboxen böten Erklärungen zu den notwendigen Angaben und Nachweisen. Durch die Eingabe von Kontonummer oder Kindergeldnummer würden Antragsteller als Bestandskunden identifiziert und die weitere Antragstellung erleichtert. Ein intelligenter Antragsassistent ergänze Namen von Kindern, um die Übersichtlichkeit zu verbessern und Fehler zu vermeiden, und erkenne nicht plausible Angaben und fordere zur Korrektur auf.
Der KiZDigital kommt nach Angaben des BMFSFJ gut an: In den ersten Wochen seit der stillen Freischaltung, dem so genannten Silent-Go-Life, wurden bereits rund 140.000 Anträge gestellt und 520.000 Nachweise hochgeladen. „Die große Resonanz auf unsere Angebote macht deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Viele Menschen haben Anspruch auf den Kinderzuschlag, aber wissen es nicht. Nur 30 Prozent der Anspruchsberechtigten rufen diese Leistung überhaupt ab. Deshalb haben wir den KiZDigital geschaffen: Damit mehr Menschen einfach und schnell zu ihrem Recht kommen“, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
Gemeinsam mit dem KiZDigital wurde das Innovationsbüro des Bundesfamilienministeriums vorgestellt. Es besteht laut Ministeriumsangaben seit Anfang 2019 und begleitet das BMFSFJ bei der Entwicklung und Skalierung innovativer digitaler Angebote. „Mit dem Innovationsbüro unterstützen wir das BMFSFJ auf dem Weg hin zu einem digitalen Gesellschaftsministerium – strategisch und praktisch. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, organisierter Zivilgesellschaft und Bundesministerium entwickeln wir konkrete Innovationen mit erfahrbarem Mehrwehrt“, erläuterte Philipp Otto, Leiter des i.Rights.Lab, Dienstleister des Innovationsbüros.
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