BremenNeues Quartier für die Verwaltung

[04.04.2023] Im Bremer Tabakquartier entsteht ein Innovationscampus der öffentlichen Verwaltung. Im Sommer sollen Mitarbeitende der Verwaltung und des IT-Dienstleisters Dataport die neuen Räumlichkeiten beziehen.
Bremens Finanzstaatsrat Martin Hagen zeigt dem Verwaltungsrat von Dataport

Bremens Finanzstaatsrat Martin Hagen zeigt dem Verwaltungsrat von Dataport, wo im Alten Tabakspeicher der Innovationscampus für die öffentliche Verwaltung entsteht.

(Bildquelle: Finanzressort Bremen)

In der Freien Hansestadt Bremen entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Tabakwarenfabrik Brinkmann der Innovationscampus für die öffentliche Verwaltung. Noch wird der ehemalige Tabakspeicher zum Alten Tabakspeicher II umgebaut, wie das Bremer Finanzressort mitteilt. Alles liege im Zeitplan und so werden im Sommer die Digitalisierungsabteilung und die Referate für Organisation und Aus- und Fortbildung des Senators für Finanzen einziehen. Die Digitalisierungsabteilung entwickle mit ihren 180 Mitarbeitenden unter anderem Online-Dienste für die Verwaltung und sorge für die IT-Ausstattung der öffentlichen Hand. Auch IT-Dienstleister Dataport werde den neuen Bremer Unternehmenssitz für 300 Mitarbeitende im Alten Tabakspeicher II haben. „Noch kürzer gehen Wege nicht“, sagt Bremens Finanzstaatsrat Martin Hagen. „Die Zusammenarbeit mit Dataport war schon in der Vergangenheit eng und gut. Auf dem neuen Innovationscampus wird der Austausch miteinander noch besser werden. Das ist deswegen gut, weil die Zusammenarbeit noch wichtiger wird. Wir wollen die Verwaltung digital, effizient und bürgerfreundlich aufstellen. Auf dem Innovationscampus setzen wir das mit unseren Partnern um.“
Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport, ergänzt: „Der neue Bremer Standort bietet uns die erforderlichen Strukturen und Räume, um digitale Innovationen für die Verwaltung zu ermöglichen. Hier im Innovationscampus finden wir ein modernes Arbeitsumfeld, um gemeinsam und vor Ort mit unseren Bremer Auftraggebern und Partnern an neuen Projekten und digitalen Lösungen für die Verwaltung zu arbeiten.“ Nach Angaben von Dataport werden der IT-Dienstleiter und der Senat für Finanzen einige Flächen gemeinsam nutzen, etwa einen Coworking-Bereich und Aufenthaltsräume. Mit dem Innovationscampus Bremen entstehe auf 16.700 Quadratmetern ein Ort für hybrides, agiles und teamorientiertes Arbeiten in der bremischen Verwaltung.

Neue Ideen haben Platz

Auch das Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) wird nach Angaben des Finanzressorts im Tabakquartier mit rund 50 Mitarbeitenden ein neues Zuhause finden. Ebenso die Norddeutsche Akademie für Steuerrecht und Finanzen, Außenstelle Bremen. Künftig würden neue Fachkräfte für den öffentlichen Dienst hier ausgebildet und Mitarbeitende fortgebildet. Das Immobilienunternehmen Justus Grosse hat den Alten Tabakspeicher II nach den Wünschen des Senators für Finanzen und Dataport umgebaut. Es seien Arbeitsräume entstanden, die viele Möglichkeiten bieten: Es gebe Bereiche, in denen Coworking gelebt werden soll. Ebenso würden moderne Konzepte für geteilte Arbeitsplätze umgesetzt.
Das gesamte Gelände des Tabakquartiers umfasst laut der Pressemeldung aus Bremen rund 200.000 Quadratmeter. Hier werde künftig gewohnt und gelebt. Es gebe bereits Kultur- und Gastronomieangebote. Über 300 Unternehmen mit mehr als 4.000 Mitarbeitenden haben sich im Quartier angesiedelt. Dazu Finanzstaatsrat Hagen: „Das Tabakquartier ist eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte in Bremen. Hier verbindet sich Altes mit Neuem, hier ist Aufbruch, hier haben neue Ideen Platz. Diesen Geist wollen wir nutzen, um die Verwaltung neu zu denken und zu machen.“



Stichwörter: Panorama, Dataport, Bremen, New Work


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Person mit Laptop auf dem Sofa

Bitkom-Befragung: Digitalpolitik ist den Deutschen wichtig

[02.12.2025] Eine neue Bitkom-Befragung zeigt: Die meisten Menschen wollen endlich einfache Online-Behördengänge. Auch Datenschutz, digitale Teilhabe und mehr Sicherheit im Netz zählen zu den wichtigsten Anliegen. Digitalpolitik ist für viele von großer Bedeutung. mehr...

Gruppenfoto mit sechs Personen

Gesetzgebung: Praxisaustausch zum Digitalcheck

[01.12.2025] Im November fand zum zweiten Mal das Bund-Länder-Treffen zum Digitalcheck statt, auch Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Kommission waren dabei. Die Teilnehmenden tauschten sich über Erfahrungen und Chancen praxis- und digitaltauglicher Gesetzgebung aus. mehr...

Gruppenfoto der Mitglieder des Kompetenzteams Datenschutz des IT-Planungsrats.

IT-Planungsrat: Klausur des Kompetenzteams Datenschutz

[19.11.2025] Das Kompetenzteam Datenschutz – eines von drei Arbeitsformaten innerhalb des vom IT-Planungsrat strategisch vorangetriebenen Schwerpunkts Datennutzung – traf sich in Hamburg, um die Weichen für das Jahr 2026 zu stellen. mehr...

Karsten Wildberger am Messestand der eWA.

BMDS: Digitale Wohnsitzanmeldung als Erfolgsmodell

[18.11.2025] Rund 55 Millionen Bundesbürger haben Zugriff auf den Onlinedienst „elektronische Wohnsitzanmeldung“, um sich nach einem Umzug ohne Amtsbesuch umzumelden. Das BMDS sieht dies als Beleg, dass „Einer für Alle“ die beste Lösung für schnelle Flächendeckung ist. mehr...

Rauchende Schornsteine auf einem Hausdach vor blauem Himmel

Bayern: Kehrbuchdaten digital abrufen

[17.11.2025] Die sogenannten Kehrbuchdaten – Aufzeichnungen des Schornsteinfegers über seine Tätigkeiten in einem bestimmten Gebiet – können bayerische Kommunen künftig digital und an zentraler Stelle abrufen. mehr...

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (li.) und Bundesdigitalminister Karsten Wildberger vor einer Werbewand für die neue App.

BMV: Nie mehr den Kfz-Schein suchen

[11.11.2025] Mit der neuen i-Kfz-App erreicht die Digitalisierung von fahrer- und fahrzeugbezogenen Papieren eine weitere Etappe: Bürgerinnen und Bürger können ihren Fahrzeugschein nun digital auf dem Smartphone mitführen – rechtlich anerkannt und jederzeit abrufbar. mehr...

Wehende Brandenburg-Flagge mit dem Landeswappen, das einen Adler zeigt.

Brandenburg: Neuer Standort für die DigitalAgentur

[10.11.2025] Die DigitalAgentur Brandenburg spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung des Landes – und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Ressorts, Landesverwaltung, Kommunen und externen Partnern. Nun hat sie ihren neuen Standort in Babelsberg bezogen. mehr...

Hände und Torso einer mutmaßlich weiblichen Person, die mit nachdenklicher Pose ein Smartphone hält.

Thüringen: App für Beratung und mehr Sicherheit

[05.11.2025] Thüringen testet in seiner Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl die App Saba, mit der psychosoziale Belastungsfaktoren bei Geflüchteten frühzeitig erkannt werden sollen. Das Modellprojekt will Schutzbedarfe systematisch erfassen und gezielte Hilfe schneller verfügbar machen. mehr...

Schlfendes Baby, im Vordergrund hält eine Hand in Smartphone

Once Only: Entlastung beim Elterngeldantrag

[30.10.2025] Noch in diesem Jahr soll bundesweit eine Lösung zur Verfügung stehen, die Elterngeldstellen den elektronischen Abruf von Einkommensteuerdaten direkt vom zuständigen Finanzamt erlaubt. Entwickelt wurde diese im Rahmen des Verbundprojekts Konsens. mehr...

Durch Hochwasser verschlammter Fußboden in einem Haus, eine Person mit Gummistiefeln macht sauber.

Nordrhein-Westfalen: Innovative Technik für den Hochwasserschutz

[27.10.2025] Durch die Erderwärmung nehmen Starkregen- und Hochwasserereignisse zu. Das Land Nordrhein-Westfalen erprobt in einem Modellvorhaben dichte Sensornetze und Künstliche Intelligenz, um die Wasserstände auch kleinerer Gewässer zu beobachten und zu prognostizieren. mehr...

Hauptsitz des ITZBund in Bonn – Blick aus der starken Froschperspektive auf die ockerfarbene Klinkerfassade und Messingschild mit Bundesadler.

ITZBund: IT-Dienstleister des Bundes mehrfach ausgezeichnet

[27.10.2025] Mehrere renommierte Auszeichnungen würdigen die Arbeit des ITZBund. Für Open-Source-Initiativen, nachhaltige Softwareentwicklung und nutzerfreundliche Weblösungen wurde der IT-Dienstleister auf gleich mehreren Fachveranstaltungen prämiert. mehr...

Alte Frau im Rollstuhl hält die Hand einer Pflegefachkraft

Baden-Württemberg: Digitale Transformation der Pflege

[24.10.2025] Baden-Württemberg will die digitale Transformation der Pflege gezielt vorantreiben. Welche Maßnahmen konkret geplant sind, wurde in einer Erklärung zur Digitalisierung in der Langzeitpflege festgelegt, die gemeinsam mit allen relevanten Akteuren im Land erarbeitet wurde. mehr...

Baden-Württembergs Landes-CIO Stefean Krebs

Baden-Württemberg: Stefan Krebs ist CIO des Jahres 2025

[23.10.2025] Der Chief Information Officer der Landesverwaltung Baden-Württemberg, Stefan Krebs, wurde als „CIO des Jahres“ im Bereich Public Sector ausgezeichnet. Insbesondere bei KI hat die Landesverwaltung in den vergangenen Jahren bedeutende Schritte unternommen. mehr...

Das Fraunhofer FOKUS-Institutsgebäude.

Fraunhofer FOKUS: Impulse für den „Marktplatz der Zukunft“

[23.10.2025] Das Fraunhofer-Institut FOKUS hat eine Studie veröffentlicht, die untersucht, wie EfA-Leistungen flächendeckend bei Kommunen etabliert werden können. Die Studie analysiert bestehende föderale Plattformstrukturen und zeigt, wie diese praxisnah weiterentwickelt werden können. mehr...

Schmale Asphaltstraße, die unter einer engen, gemauerten Rundbogen-Brücke hindurchführt.

LASuV Sachsen: Digitale Karten für Schwertransport-Routen

[22.10.2025] Das sächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) modernisiert seine Verfahren für Großraum- und Schwertransporte. Digitale Karten ersetzen die bisherigen Negativlisten. Dies erleichtert die Routenplanung, entlastet die Verwaltung und verbessert den Schutz der Infrastruktur. mehr...