Schleswig-HolsteinGrünes Licht für ChatGPT
In den Hamburger Messehallen fand die Hausmesse des IT-Dienstleisters Dataport statt, sie stand unter Titel „Digitale Ökosysteme gestalten“. Besucht wurde sie auch von Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, wie die Landesregierung berichtet. In seiner Keynote habe der Minister für die Bereitstellung von mehr besseren Daten durch die öffentliche Hand plädiert. Dies fördere die Weiterentwicklung und Entwicklung von Geschäftsmodellen. Zudem unterstütze eine bessere Datenverfügbarkeit die wissenschaftliche Forschung und führe zu effizienteren Verwaltungsprozessen. Doch neben nutzerfreundlichen Dateninfrastrukturen und offenen Datenformaten werde auch ein Kulturwandel in der Verwaltung gebraucht: Es gelte, eine Kultur des Datennutzens und Datenteilens zu entwickeln. Der Umgang mit Daten müsse eine selbstverständliche Basiskompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Zudem brauche es Datennutzungsbeauftragte, so Schrödter. Dataport könne in diesen wichtigen Feldern als Dienstleister das Land unterstützen und Impulsgeber sein, dafür stehe insbesondere die Marke data[port]ai.
Am Rande der Hausmesse gab der Digitalisierungsminister zudem grünes Licht für den Einsatz von ChatGPT in der schleswig-holsteinischen Landesverwaltung nach den Regularien des IT-Einsatz-Gesetzes. Im Falle einer Nutzung müsse Transparenz darüber hergestellt und darauf hingewiesen werden. Der Einsatz von Sprachmodellen wie ChatGPT werde Verwaltungsprozesse revolutionieren. Die Zukunft der Verwaltung sei automatisiert, algorithmisiert, cloudifiziert und datenbasiert, sagte der Digitalisierungsminister. Erst im April 2023 hatten die Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder begonnen, sich mit datenschutzrechtlichen Fragestellungen der Verarbeitung personenbezogener Daten durch ChatGPT und vergleichbare KI-Anwendungen zu befassen (wir berichteten).
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