VitakoPositionspapier zum FIM
Das Föderale Informationsmanagement (FIM) soll nach dem Baukastenprinzip standardisierte Informationen für Verwaltungsleistungen wie Antrags-, Genehmigungs- und Anzeigeverfahren liefern und so die Basis für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) bilden. Behörden aller Verwaltungsebenen sollen die im FIM hinterlegten Informationen direkt nutzen können.
Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, hat in ihrer Facharbeitsgruppe E-Government ein Positionspapier zum FIM erarbeitet und jetzt publiziert. Das Papier fasst die Anforderungen an das FIM zusammen, die nach Einschätzung des Verbands in Zukunft im E-Government berücksichtigt werden sollten. Das FIM sollte die Grundlage für die standardisierte Bereitstellung von digitalen Verwaltungsleistungen für Bürger und Unternehmen sein, so Vitako. Alle Behörden, Fachverfahrenshersteller und IT-Dienstleister sollen sich auf diese Informationen beziehen können. Somit könne der Aufwand bei der Umsetzung von OZG-Leistungen erheblich sinken, denn Länder und Kommunen seien in der Lage, auf qualitätsgeprüfte Vorarbeiten nächsthöherer Verwaltungsebenen zurückzugreifen.
Schnittstellen und Standards
Davon unabhängig sei es eine zwingende Voraussetzung für die Bereitstellung digitaler Verwaltungsleistungen, dass Schnittstellen sowohl zu den Fachverfahren als auch zu den Basisdiensten wie etwa dem Nutzerkonto bestehen, betont Vitako. Eine zentrale Rolle spielten hier die existierenden XÖV-Standards. Vitako und der Deutsche Landkreistag (DLT) haben dazu bereits im August 2020 ein gesondertes Papier zur Konzeption und Umsetzung einer föderalen Digitalisierungsarchitektur veröffentlicht, in dem dieser Punkt berücksichtigt wird (wir berichteten).
Die Standardisierung von OZG-Leistungen durch die Nutzung von FIM begrüßt Vitako. Um die Verwaltungsdigitalisierung und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes voranzubringen, sei es jedoch notwendig, dieses Instrument weiterzuentwickeln: FIM könnte in Zukunft die führende Methodik bei der Definition von Standardprozessen sein und dabei herstellerunabhängig eine tatsächliche Nachnutzung im Rahmen des Anforderungsmanagements ermöglichen, schlägt Vitako vor. Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft formuliert in dem Papier dazu auch konkrete Anforderungen.
BMWE: Erste Schritte zu einer Start-up-Strategie
[20.08.2025] Mit einer neuen Strategie sollen die Rahmenbedingungen für Start-ups und Scale-ups in Deutschland verbessert werden. Das BMWE hat dazu nun einen Online-Beteiligungsprozess gestartet, der sich vor allem an die Start-Up-Community richtet. mehr...
OSBA: Bund tut zu wenig für Open Source
[19.08.2025] Eine erkennbare strategische Ausrichtung der Bundesregierung auf Open Source Software ist in den ersten 100 Tagen im Amt ausgeblieben, bemängelt die Open Source Business Alliance (OSBA). Zudem blieben zentrale Projekte wie ZenDiS oder openDesk nur gering finanziert. mehr...
BMDS: Das neue Ministerium organisiert sich
[18.08.2025] Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung hat ein neues Organigramm veröffentlicht, in dem Leitungen und Zuständigkeiten festgelegt sind. Querschnittsaufgaben werden in einer Serviceabteilung gebündelt. Auch ein endgültiger Standort wurde gefunden. mehr...
BMDS: Viel Fortschritt in 100 Tagen
[15.08.2025] Das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung soll Digital- und Modernisierungsprojekte bündeln und schneller vorantreiben. In einer ersten Bilanz meldet das Ministerium Fortschritte beim Aufbau der eigenen Organisation und bei zentralen Vorhaben. mehr...
Thüringen: Digitalkabinett startet Digitaloffensive
[14.08.2025] Das neue Digitalkabinett Thüringens hat bei seinem ersten Treffen einen Praxis- und Digitalcheck auf Open-Source-Low-Code-Basis, klare Regeln für generative KI und eine Thüringen-App angekündigt. Zudem soll der Zuständigkeitsfinder alle Verwaltungsleistungen bündeln. mehr...
Schleswig-Holstein: Impulspapier zum Deutschland-Stack
[14.08.2025] Schleswig-Holstein legt ein Impulspapier zum Deutschland-Stack vor und will gemeinsam mit dem Bund offene Standards, zentrale Basisdienste und dezentrale Fachlösungen für Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger entwickeln. mehr...
Bitkom: Digitale Verwaltung im EU-Vergleich weit hinten
[13.08.2025] Der Bitkom hat seinen aktuellen DESI-Index vorgelegt, der EU-weit Daten zur Digitalisierung auswertet. Deutschland klettert demnach um zwei Plätze auf Rang 14, bleibt aber leicht unter dem Durchschnitt. In der digitalen Verwaltung liegt die Bundesrepublik mit Platz 21 weit hinten. mehr...
Sachsen-Anhalt: Digitalstrategie 2030 zeigt Wirkung
[08.08.2025] Sachsen-Anhalt meldet im vierten CIO-Bericht deutliche Fortschritten bei der Digitalisierung: Über 200 Onlinedienste sind inzwischen verfügbar, zahlreiche Ziele der Digitalstrategie werden umgesetzt, Breitband- und 5G-Netze wachsen weiter, sichere und effiziente Behördenarbeitsplätze entstehen. mehr...
NKR/Bund: Staatssekretärsausschuss mit erweiterten Aufgaben
[05.08.2025] Mit erweitertem Mandat soll der Staatssekretärsausschuss für Bürokratieabbau künftig auch zentrale Aufgaben der Staatsmodernisierung übernehmen. NKR-Chef Lutz Goebel begrüßt den Schritt, mahnt aber rasche Umsetzung konkreter Strukturreformen und Fortschritte beim BMDS an. mehr...
Open-Source-Transformation: Von Dänemark lernen
[04.08.2025] Die öffentliche Verwaltung Dänemarks will auf Open Source Software umsteigen, um die digitale Souveränität zu schützen. Treiber ist die Sorge vor geopolitischen Abhängigkeiten. Erste konkrete Schritte kommen aus Kopenhagen, Aarhus und dem Digitalministerium. Die OSBA berichtet. mehr...
IT-Planungsrat: Neuer Vorsitz
[25.07.2025] In Mecklenburg-Vorpommern verändern sich die Zuständigkeiten bei der Verwaltungsdigitalisierung. Diese liegen ab sofort beim Finanzministerium. Damit einher geht auch ein Wechsel beim Vorsitz des IT-Planungsrates: Auf Staatsekretärin Ina-Maria Ulbrich folgt Heiko Geue, Finanzminister des Landes. mehr...
Abschlussbericht: Wie kann die Staatsreform gelingen?
[16.07.2025] Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat hat ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Viele ihrer Vorschläge finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Initiatoren fordern nun eine zügige Umsetzung – auch durch neue Wege wie Modellkommunen. mehr...
Registermodernisierung: Operative Phase startet
[15.07.2025] Die Umsetzungsorganisation und die Steuerungsgruppe NOOTS (Nationales Once-Only Technical System) haben jetzt ihre Arbeit aufgenommen. Die Umsetzung der Registermodernisierung geht damit in die nächste Phase. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalministerin Schall ein Jahr im Amt
[15.07.2025] Die rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, Dörte Schall, hat ein Jahr nach Amtsantritt eine positive Zwischenbilanz gezogen. mehr...
IT-Planungsrat: Neue Aufgabenorganisation von Bund, Ländern und Kommunen
[14.07.2025] Die Föderale Digitalstrategie will die Verwaltungsdigitalisierung voranbringen – unter anderem durch eine Neuordnung der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen. Bei einem ebenenübergreifenden Treffen standen Kfz-Anmeldung und Einkommensprüfung im Fokus. mehr...