Sachsen-AnhaltInnovative Digitalisierungsideen gesucht
Das Land Sachsen-Anhalt hat zu einem Wettbewerb um Ideen für neuartige Technologien sowie innovative Konzepte und Modelle für das breite Handlungsfeld der öffentlichen Verwaltung aufgerufen. „Mit dem erstmalig stattfindenden Innovationswettbewerb beschreitet das Ministerium für Infrastruktur und Digitales neue Wege für die bedarfsorientierte Identifizierung und Einführung von digitalen und technologischen Innovationen in unseren Aufgabengebieten“, erklärte Ministerin Lydia Hüskens. Die Personalsituation in der Landesverwaltung werde sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, ergänzte Sachsen-Anhalt-CIO Bernd Schlömer. Bis zum Ende des Jahrzehnts würden viele Beschäftigte aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem konkurriere die Landesverwaltung mit der Wirtschaft und anderen Bereichen des öffentlichen Diensts um immer weniger junge Menschen. Aus diesen Gründen sucht das Land vor allem Ideen für neue Technologien sowie innovative Konzepte und Modelle in den Handlungsfeldern „Automation und KI in der öffentlichen Verwaltung“ sowie „Innovative kommunale Lösungen“.
Aufgerufen sind laut Ministeriumsangaben Einzelpersonen, vor allem aber auch Teams von Hochschulen, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen sowie Start-ups, Unternehmen, Verbände und Vereine, die an solchen Fragestellungen arbeiten und ihre Ideen einbringen möchten. Die zehn besten Ideen, Konzepte oder Modelle sollen prämiert werden. Dabei sind die drei ersten Preise mit jeweils 25.000 Euro dotiert, der 4. bis 10. Preis mit je 1.000 Euro. Mit dem ausgelobten Preisgeld – für den Erstplatzierten zudem in Form eines Entwicklungsauftrags – soll die Entwicklung innovativer Ideen, Demonstratoren und Prototypen unterstützt werden. Doch auch bereits marktfähige digitale Produkte und Dienstleistungen, die ein neues Anwendungsfeld für die Landesverwaltung erschließen, können an dem Wettbewerb teilnehmen. Der Einsendeschluss für die Digitalisierungsideen ist der 31. Januar 2024. Die besten Konzepte sollen dann im Rahmen eines eigens zu entwickelnden Veranstaltungsformats vor Beginn der Sommerpause der (Fach-)Öffentlichkeit vorgestellt und bewertet werden.
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