BundRoll-out von AutobahnOS startet

[26.07.2023] Die neun Verkehrszentralen der Autobahn GmbH des Bundes erhalten ein modernes Betriebssystem, das künftig ein intelligentes Verkehrsmanagement ermöglichen soll. Begleitet wird der Roll-out des AutobahnOS von den Unternehmen Materna und TraffGo Road.
Neues Betriebssystem AutobahnOS soll  Fernstraßeninfrastruktur digital vernetzen und helfen

Neues Betriebssystem AutobahnOS soll Fernstraßeninfrastruktur digital vernetzen und helfen, Staus zu vermeiden.

(Bildquelle: animaflorapicsstock/123rf.com)

Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes, haben jetzt den Startschuss für den Roll-out des neuen modularen Betriebssystems AutobahnOS für die neun Verkehrszentralen der Autobahn GmbH gegeben.
Die Firma Materna und deren Tochterunternehmen TraffGo Road haben die Realisierung mit zentralen Entwicklungsleistungen begleitet und übernehmen auch den Betrieb der neuen Plattform. Wie Materna mitteilt, wurde die Lösung AutobahnOS auf Basis einer modernen Service-orientierten Architektur entwickelt, welche Container-Technologie, eine Kubernetes-Plattform und Open-Source-Bausteine beinhaltet. Zu den von Materna und TraffGo Road bereitgestellten Anwendungen gehören etwa die Netzbeeinflussung NORA, das Baustellen-Management MIA sowie das Strategie- und Korridor-Management.
Bisher nutzen die einzelnen Verkehrszentralen verschiedene Betriebssysteme. Bundesweit einheitliche Standards sollen künftig ein noch besseres, intelligentes Verkehrs- und Baustellen-Management ermöglichen.
Dazu Bundesverkehrsminister Wissing: „Wir starten AutobahnOS mit dem Ziel, unsere Fernstraßeninfrastruktur digital zu vernetzen und zu automatisieren. Die neue Software erlaubt es den Verkehrszentralen der Autobahn GmbH des Bundes, den Verkehr deutschlandweit noch intelligenter und effizienter zu steuern.“ So erlaubt das Korridor-Management künftig eine überregionale Verkehrssteuerung auf den wichtigen Autobahnkorridoren zwischen den Metropolen und Ballungsräumen in Deutschland. Schon jetzt stimmen die Verkehrszentralen im Westen und Süden Deutschlands ihre Verkehrslenkungsstrategien im Pilotbetrieb ab und geben großräumige Umleitungsempfehlungen, mit dem Ziel, Staus zu vermeiden und Reisezeiten zu verkürzen. In Zukunft werden auch die nördlichen und östlichen Metropolregionen sowie perspektivisch die Verkehrsachsen europäischer Nachbarländer in das Korridor-Management einbezogen.

Anwendungsübergreifendes, einheitliches Datenmodell


Im Sinne einer Datenökonomie wurde für das AutobahnOS zudem ein anwendungsübergreifendes, einheitliches Datenmodell entwickelt, das alle darauf laufenden Anwendungen gemeinsam nutzen. So benötigen fast alle Anwendungen einer Verkehrszentrale die Erstversorgung mit Geodaten. Über die Plattform stehen diese Daten nach Angaben von Materna zentral und datenkonsistent zur Verfügung. 
„Die Autobahn GmbH des Bundes nutzt mit AutobahnOS die Chancen der Digitalisierung“, sagt Geschäftsführerin Anne Rethmann. „Die leistungsfähige und deutschlandweit einheitliche IT-Basis sichert in den Verkehrszentralen die Auswertung und Kommunikation der erfassten Daten. Wir werden die deutschen Autobahnen zu einem digitalen, vernetzten und automatisierten Verkehrssystem fortentwickeln.“
Bis Ende 2026 sollen alle Verkehrszentralen mit dem Betriebssystem AutobahnOS und allen zur Verfügung stehenden Applikationen arbeiten.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Wappen mit Aufschrift „Polizei“ auf Uniformärmel genäht. Im Hintergrund ein Schild „Bundesrepublik Deutschland“.

Bundespolizei: Personalverwaltung mit PVSplus

[12.06.2025] Seit Juni 2025 nutzt die gesamte Bundespolizei mit rund 55.000 Beschäftigten das Personalverwaltungssystem PVSplus. Es ist die bislang größte angebundene Behörde im Rahmen des vom ITZBund verantworteten Roll-outs des Verfahrens. mehr...

Mann mit Strohhut und Tablet in der Hand kniet zwischen junger Gerste und untersucht eine der Ähren.

Baden-Württemberg: Leichter Zugang zu Agrar-Fachverfahren

[11.06.2025] Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg können ab sofort über ein zentrales Landwirtschaftsportal auf die benötigten digitalen Fachanwendungen zugreifen. Insbesondere das Single-Sign-On verspricht mehr Bedienkomfort. mehr...

ZIA-Präsidentin Iris Schöberl, Ministerin Nicole Razavi und die Juryvorsitzende Barbara Ettinger-Brinckmann bei der ZIA-Preisvergabe.

Baden-Württemberg: Auszeichnung für digitale Baugenehmigung

[10.06.2025] Baden-Württemberg ist vom Zentralen Immobilien Ausschuss für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren im Land ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte vor allem den Vorbildcharakter der baden-württembergischen Landesbauordnung. mehr...

Hoher Stapel von Aktenmappen, dahinter ist unscharf ein Laptop zu erkennen.

BMWE: Innovation ohne Bürokratie

[10.06.2025] Das BMWE hat das Innovationsförderprogramm INNO-KOM modernisiert. Seit Juni 2025 läuft die gesamte Antragstellung digital. Zudem können frühere Unterlagen referenziert werden. Insgesamt werden so Forschungseinrichtungen entlastet und Kooperationen mit dem Mittelstand gefördert. mehr...

IT-Planungsrat/FITKO: Was macht das Föderale IT-Architekturboard?

[04.06.2025] Das Föderale IT-Architekturboard macht zentrale Informationen zu Projekten, Beschlüssen und Sitzungen erstmals öffentlich zugänglich. Das Gremium berät seit 2021 den IT-Planungsrat bei strategischen Fragen der föderalen IT-Architektur. mehr...

Gesetzgebung: Digitalcheck wird erweitert

[03.06.2025] Öffentliche Stellen müssen nach EU-Recht für grenzüberschreitende digitale Verwaltungsdienste eine Interoperabilitätsbewertung durchführen. Deren Umsetzung wird nun in den Digitalcheck für Gesetze des Bundes integriert, zur Unterstützung wird die Nationale Kontaktstelle aufgebaut. mehr...

Composite: eine menschliche Hand vor einem hellen Hintergrund mit türkisfarbenen, abstrakten Strukturen, die Hand berührt ein 6_eck auf dem das Wort "Data" steht.

IT-Planungsrat: Bessere Datennutzung in der Verwaltung

[02.06.2025] Der IT-Planungsrat hat erste Ergebnisse zum Schwerpunktthema Datennutzung veröffentlicht. Seit 2022 arbeiten Bund und Länder daran, datenbasierte Verwaltungsprozesse voranzubringen. Weitere Akteurinnen und Akteure können sich jetzt einbringen. mehr...

Logo ReformExplorer

ÖFIT: Vorschläge zur Verwaltungsreform im Überblick

[02.06.2025] Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT und das Unternehmen Agora Digitale Transformation haben den ReformExplorer veröffentlicht. Die interaktive Datenbank bündelt rund 900 Vorschläge und Projekte zur Modernisierung der Verwaltung und zeigt, in welchen Bereichen Ideen eingebracht wurden. mehr...

Gruppenfoto des 115-Verbands.

115: First-Level-Support für Onlinedienste

[28.05.2025] Bei der 115-Teilnehmerkonferenz in Erfurt diskutierten rund 100 Gäste, wie die Behördennummer durch fundierte telefonische Erstinformationen zu Onlinediensten, flächendeckende Erreichbarkeit und KI-gestützten Chatbot-Einsatz weiterentwickelt werden kann. mehr...

Coverillustration der Studie: Mehrere Menschen schieben gemeinsam eine überdimensionierte Karteikarten-Schublade, im Hintergrund ein digitales Anwendungsfenster.

NExT-Studie: Netzwerke und Verwaltungstransformation

[26.05.2025] Netzwerke und Communities of Practice können die Verwaltungstransformation entscheidend voranbringen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die neue Studie der Plattform NExT zeigt, worin der Mehrwert liegt, was derzeit bremst und wie sich Vernetzung stärken lässt. mehr...

Symbolbild Schriftformerfordernis: Silberner Kugelschreiber liegt auf einem Notizbuch, vom Lesebändchen umwickelt.

Baden-Württemberg: Ade, Schriftform

[26.05.2025] Nach einem ressortübergreifenden Normenscreening plant das Innenministerium Baden-Württemberg ein Gesetz zum Abbau über 200 verzichtbarer Schriftformerfordernisse. Künftig sollen in vielen Fällen elektronische Erklärungen ausreichen. mehr...

115: Bundesweites Erfolgsprojekt

[22.05.2025] Die Behördennummer 115 ist ein bürgernahes Erfolgsprojekt. Das sagte Thüringens Digitalminister Steffen Schütz im Rahmen der 10. bundesweiten Teilnehmerkonferenz des 115-Verbunds in Erfurt. Das Gastgeberland Thüringen fungiert auch als landesweiter Pilot für den neu konzipierten 115-Chatbot. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung

[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...

Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland

[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...

Zwei Männer in dunklen Anzügen stehen in einem hell erleuchteten, kahlen Flur.

ITZBund: Besuch des Digitalministers

[13.05.2025] Drei Tage nach dem Start des neu gebildeten Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung besuchten der Bundesminister für Digitales und zwei seiner Staatssekretäre den IT-Dienstleister des Bundes an dessen Bonner Hauptsitz. mehr...