SachsenSpezial-Apps für die Polizei
In Sachsen ist der symbolische Startschuss für die landesweite Einführung von Smartphones mit speziellen Polizei-Anwendungen gefallen. Wie das Sächsische Staatsministerium des Innern berichtet, werden in einem ersten Schritt ab Juli dieses Jahres 2.300 Mobilgeräte vom Typ Samsung Galaxy A8 ausgegeben. Bis 2021 sollen weitere 4.000 Geräte folgen. Die Smartphones sind mit Spezialprogrammen, wie einem Messenger zur verschlüsselten internen Kommunikation, sowie mit Apps zur Dokumentenüberprüfung, aber auch zur Personen- und Fahrzeughalterabfrage ausgestattet.
„Die Polizei Sachsen muss nicht nur personell gut ausgestattet sein, sie muss sich auch technologisch auf Höhe der Zeit bewegen“, erklärte dazu Sachsens Innenminister Roland Wöller. „Für mehr Sicherheit wollen wir mehr polizeiliche Präsenz auf den Straßen und in den Ortschaften, deshalb stärken wir mit innovativer Technik die mobile Polizeiarbeit.“
Die neuen Mobilfunkgeräte arbeiten nach Angaben des Innenministeriums in einer besonders geschützten IT-Umgebung. Diese werde von der Polizei selbst administriert. Das System basiere auf dem für Spezialeinheiten in Sachsen entwickelten SE-Netz. Dieses sei mittlerweile bundesweit zum Standard für mobile Polizeiarbeit bei Spezialeinheiten geworden.
Wie bereits das SE-Netz ist auch die neue Messenger-App in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden entstanden. Ihre Zusammenarbeit mit dem Institut will die Polizei Sachsen weiter ausbauen. Die Kooperationsvereinbarung mit einem Gesamtumfang von knapp drei Millionen Euro umfasst laut dem sächsischen Innenministerium unter anderem die Weiterentwicklung der Messenger-App und anderer Dienste. Denkbar seien künftig etwa mobile Polizei-Applikationen wie spezielle Navigations-Apps mit Gruppenfunktionen für den Einsatz, mobile Auskunftsdienste oder Bezahl-Apps für die Online-Abrechnung von Bußgeldern.
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