NiedersachsenStandortermittlung bei Polizei-Notrufen

Schnell mögliche Einsatzorte lokalisieren? Advanced Mobile Location soll dabei helfen.
(Bildquelle: hunterbliss/123rf.com)
Ab sofort beteiligt sich die Polizei Niedersachsen an dem bundesweiten Pilotprojekt Advanced Mobile Location (AML) der Polizei Baden-Württemberg und setzt die verbesserte Technik zur Ortung von Notrufenden in allen niedersächsischen polizeilichen Leitstellen ein. Eine präzise Standortbestimmung kann laut einer Pressemeldung des Innenministeriums vor allem dann für Erleichterung und Beschleunigung beim Polizeieinsatz sorgen, wenn Betroffene von einem Mobiltelefon aus anrufen und ihren Aufenthaltsort nicht oder nur eingeschränkt beschreiben können. Diese erforderliche Genauigkeit ermöglicht AML.
Bislang konnte der Standort beim Absetzen eines Notrufs über die 110 ausschließlich anhand der genutzten Funkzellen ermittelt werden. Limitierend ist bei diesem Verfahren jedoch, dass die Größe von Funkzellen zwischen städtischem und ländlichem Raum und je nach Topografie variiert. Bei der zusätzlichen Anwendung von AML kann der Standort eines Notrufs durch die Nutzung von GPS-Daten deutlich präziser ermittelt werden. Im Ernstfall kann dadurch die Abwehr von Gefahren für Leib oder Leben noch schneller erfolgen.
„Es freut mich sehr, dass mit dem Einsatz von AML nicht nur eine deutliche Verbesserung der Arbeit der polizeilichen Einsatzkräfte erzielt wird, sondern in Notsituationen durch die zielgenauere Lokalisierung Bürgerinnen und Bürgern noch schneller geholfen werden kann. Für die Initiierung des Pilotprojekts, das zu einer bundesweiten Optimierung der Polizeiarbeit führt, spreche ich der Polizei Baden-Württemberg meinen ausdrücklichen Dank aus“, sagt Daniela Behrens, Ministerin für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen.
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