Mecklenburg-VorpommernZentrum für Digitalisierung kommt
In Mecklenburg-Vorpommern hat der Landtag den Gesetzentwurf zur Gründung eines neuen Landesamts – dem Zentrum für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (ZDMV) – in erster Lesung behandelt. In diesem Landesamt will die Landesregierung vom kommenden Jahr an ihre bislang auf die verschiedenen Ministerien und Landesbehörden verteilten Kräfte für Digitalisierung und IT bündeln, erklärte das Innenministerium. Bislang kümmere sich jedes Ressort um die Digitalisierung und die IT sowie die Cyber-Sicherheit der Computer-Systeme in seinem Bereich selbstständig. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung, einer immer stärkeren Bedrohung durch Cyber-Attacken und des Fachkräftemangels gelangten kleine Organisationseinheiten kommen an ihre Grenzen, beschreibt Digitalisierungsminister Christian Pegel den Ist-Zustand. Nun solle aus vielen kleinen IT-Einheiten in den Ressorts ein großes, schlagkräftiges Team werden, in dem Wissen gebündelt und Mehrfacharbeit vermieden werde.
Indem spezialisierte Fachleuten ihr Wissen ressortübergreifend zur Verfügung stellen, werde Mecklenburg-Vorpommern Anforderungen an eine wirksame Cyber-Sicherheit seiner Computer-Netze besser gerecht und könne neue technologische Möglichkeiten schneller für die Verwaltung nutzbar machen Mittelfristig würden sich daraus auch Einsparpotenziale ergeben, etwa durch bessere Konditionen für die Beschaffung von Hardware und Lizenzen bei einer deutlich höheren Nutzerzahl, so Pegel.
ZDMV soll Anfang 2023 starten
Der Dreiklang aus ZDMV, der Digitalisierungsabteilung im Innenministerium und dem Datenverarbeitungszentrum (DVZ) M-V als Landesdienstleister soll künftig für eine zukunftsfähige Landes-IT stehen. Damit würden die einzelnen Behörden der Landesverwaltung weitestgehend von der operativen IT-Arbeit entlastet und könnten sich noch stärker auf ihre Ressortverantwortung fokussieren.
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass das neue Landesamt seine Arbeit zum 1. Januar 2023 aufnimmt. Zunächst soll das ZDMV schrittweise die zentralen IT-Services übernehmen. Die dafür bisher zuständigen IT-Mitarbeiter der einzelnen Ressorts wechseln unter das Dach des neuen ZDMV, das sich aber bewusst dezentral organisieren soll, um in den einzelnen Behörden weiterhin Ansprechpartner für die täglichen IT-Belange der Ressorts und Landesbehörden vorzuhalten.
Das Kabinett hatte dem Gesetzesentwurf bereits zugestimmt, die Zentralisierung dieses Aufgabenbereichs war von den Regierungspartnern bereits im Koalitionsvertrag fixiert worden (wir berichteten). Der Gesetzentwurf soll nun in den Ausschüssen des Landtags beraten werden und danach zu einer abschließenden Beschlussfassung in den Landtag zurückkehren.
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