Nordrhein-WestfalenDritte Digitalkonferenz der Landesregierung
In Nordrhein-Westfalen hat jetzt die dritte Digitalkonferenz unter dem Motto „Digitalstrategie.DISRUPTED“ stattgefunden. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, verschiedene Experten sowie interessierte Teilnehmer diskutierten im Livestream über das bereits Erreichte und über wichtige Zukunftsthemen. Pinkwart zeigte sich zufrieden: Bei der Umsetzung der Digitalstrategie sei man deutlich vorangekommen, insbesondere beim Breitband-Ausbau. Als zentrale Zukunftsthemen, die künftig weiter vorangebracht werden sollten, nannte der Minister die Intelligente Mobilität, digitale Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Cyber-Sicherheit. In Dortmund entstehe etwa das Europäische Blockchain-Institut, das die Anwendung der Technologie erforschen und Anwendungsbeispiele über eine Open-Source-Plattform zugänglich machen will, so der Minister.
Digitalstrategie wird fortgeführt
Im interaktiven Teil der Konferenz konnten die Teilnehmer sich zur Fortschreibung der Digitalstrategie des Landes äußern. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mitteilt, sollen die Ergebnisse den Ressorts der Landesregierung zur Verfügung gestellt werden und zusammen mit den Ergebnissen aus den noch folgenden Beteiligungsformaten in die Fortschreibung der Digitalstrategie 2021 einfließen.
In der Digitalstrategie vom April 2019 werden 44 konkrete Ziele und Themenschwerpunkte beschrieben. Bei deren Umsetzung sei „Nordrhein-Westfalen ein gutes Stück vorangekommen“, hieß es in einer Erklärung des Wirtschaftsministeriums. So seien etwa im Gesundheitswesen wichtige Meilensteine erreicht worden. Das „Virtuelle Krankenhaus“ soll medizinische Fachexpertise aus den Spitzenzentren landesweit digital verfügbar machen; aufgrund der Corona-Pandemie sei das Projekt früher gestartet als ursprünglich geplant. Auch das Telematik-Netz des Gesundheitswesens werde immer engmaschiger und ermögliche eine sichere elektronische Kommunikation zwischen allen stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheitswesens.
In die Umsetzung
Die im Sommer beschlossene Novellierung des E-Government-Gesetzes NRW (wir berichteten) erweitert dessen Geltungsbereich auf Schulen, Hochschulen und nahezu alle Landesbehörden, sodass die Digitalisierung der Verwaltung zügiger vorangebracht werden kann. Das Ministerium weist außerdem darauf hin, dass das Land in den kommenden Jahren zusätzlich zu den bereits geplanten 400 Millionen weitere 600 Millionen Euro an Investitionsmitteln bereit stellt. In den digitalen Modellregionen um Aachen, Gelsenkirchen, Paderborn, Soest und Wuppertal werde die Verwaltungsdigitalisierung besonders schnell vorangetrieben (wir berichteten). Als digitale Pioniere sollen sie Lösungen für alle Kommunen im Land erschließen. Umgesetzte Dienste reichen vom Bürgerservice Kinder, Jugend und Familie in Wuppertal, der Beantragung des Personalausweises per Smartphone BürgerID in Gelsenkirchen und der regionalen Gesundheitsplattform in Paderborn bis hin zum digitalen Umzugsservice in Soest und zur Ehrenamts-Plattform in Aachen.
Bund/Nvidia: Weitreichende Kooperation
[18.06.2025] Deutschland soll führender Standort für KI-Forschung, -Entwicklung und -Anwendung werden. Bundeskanzler Friedrich Merz und Nvidia-CEO Jensen Huang haben in einem persönlichen Gespräch eine Kooperation vereinbart, die zum Aufbau einer starken KI-Infrastruktur beitragen soll. mehr...
Rheinland-Pfalz: Zwischenbilanz zur Digitalisierung
[03.06.2025] Auf dem Strategietag in Worms zog Rheinland-Pfalz eine positive Zwischenbilanz zur Umsetzung der Digitalstrategie: 73 Prozent der Maßnahmen laufen, 20 Prozent sind abgeschlossen. Der Austausch diente auch der Weiterentwicklung der Strategie für 2026 und 2027. mehr...
Bund: Grundlage für Once-Only beschlossen
[03.06.2025] Das Bundeskabinett hat dem NOOTS-Staatsvertrag zugestimmt. Das Gesetzgebungsverfahren startet nun auf Bundesebene. NOOTS soll eine technische Infrastruktur schaffen, über die Behörden Verwaltungsdaten sicher austauschen können. mehr...
Hessen: Grüner Gesetzentwurf für KI in der Verwaltung
[28.05.2025] Die Grünen im Hessischen Landtag haben einen Gesetzentwurf vorgelegt, der Rechtssicherheit für die KI-Nutzung in der Verwaltung schaffen will. Automatisierte Entscheidungen sollen dauerhaft ermöglicht, Beschäftigte entlastet und Transparenz für Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden. mehr...
Deutschland/Frankreich: Starke digitale Partnerschaft
[27.05.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger hat sich in Berlin mit Frankreichs Digitalministerin Clara Chappaz getroffen. Beide kündigten an, gemeinsam den Aufbau einer europäischen Digital Public Infrastructure und eine innovationsfreundliche KI-Politik voranzubringen. mehr...
Bundestag: Grundsatzrede zur Digitalpolitik
[20.05.2025] Digitalminister Karsten Wildberger sieht in der Verwaltungsmodernisierung einen Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands – und stellt im Bundestag konkrete Pläne für Infrastruktur, Datenpolitik und digitale Identitäten vor. mehr...
Thüringen: Eine neue CIO für das Land
[16.05.2025] Die Unternehmerin Milen Starke – zuvor geschäftsführende Gesellschafterin beim IT-Dienstleister Q-Soft – wird neue Staatssekretärin für Digitales und CIO des Landes Thüringen. Damit wird die Vakanz nach dem Ausscheiden des bisherigen CIO Hartmut Schubert neu besetzt. mehr...
Digitalministerkonferenz 2025: Impulse für die digitale Zukunft
[15.05.2025] Auf der 3. Digitalministerkonferenz wurden unter anderem Beschlüsse gefasst, um die digitale Souveränität in Europa zu stärken. Im Fokus standen außerdem die Weiterentwicklung der politischen Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz (KI) sowie die Auswirkungen von KI auf Demokratie und Meinungsbildung. mehr...
IT-Planungsrat: Erfolgreiche Klausurtagung
[14.05.2025] Bei seiner Klausurtagung in Mecklenburg-Vorpommern diskutierte der IT-Planungsrat wichtige Weichenstellungen in der Verwaltungsdigitalisierung und Staatsmodernisierung. Im Fokus standen die Registermodernisierung und die Weiterentwicklung der Deutschland-Architektur. mehr...
Schleswig-Holstein/Dänemark: Digitale Souveränität in Europa stärken
[13.05.2025] Schleswig-Holstein verfolgt als erstes Bundesland eine Open-Source-Strategie, um digitale Abhängigkeiten in der Landesverwaltung konsequent zu reduzieren. Digitalminister Dirk Schrödter war nun nach Dänemark eingeladen, um vor dem Parlament über den Weg seines Landes in die digitale Souveränität zu sprechen. mehr...
Thüringen: Erste Sitzung des Digitalbeirats
[12.05.2025] Thüringen hat seinen neuen Digitalbeirat offiziell eingesetzt. Er soll die Landesregierung als fachkundiges und unabhängiges Gremium beraten. Zum Auftakt ging es vor allem um digitale Souveränität. mehr...
BMDV/BMDS: Digitalministerium nimmt Arbeit auf
[09.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Wildberger setzt auf Pragmatismus und zügige Umsetzung. mehr...
Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum
[02.05.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...
Politik: Karsten Wildberger wird Digitalminister
[29.04.2025] Die Union setzt mit Karsten Wildberger als Digitalminister auf einen erfahrenen Manager. Verbände fordern nun rasch Klarheit über Kompetenzen und Ressourcen des neuen Ressorts. mehr...
Sachsen: Ziele des Koalitionsvertrags begrüßt
[16.04.2025] Sachsen unterstützt die im neuen Koalitionsvertrag umrissenen digitalpolitischen Vorhaben – darunter antragslose Verwaltungsleistungen, die DeutschlandID und zentrale IT-Kompetenzen des Bundes. Auch eine Grundgesetzänderung hält das Land für notwendig. mehr...