Datenschutzaufsicht BayernViele Anfragen, wenig Mitarbeiter

[04.11.2022] Das BayLDA hat seinen Tätigkeitsbericht 2021 vorgelegt. Neben Fragen des internationalen Datenverkehrs waren Cyber-Angriffe ein Arbeitsschwerpunkt der Behörde, deren Chef einen drastischen Mitarbeitermangel beklagt – und zwar in dem Maß, dass die Rechtssicherheit bald gefährdet sein könnte.

Der Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht (BayLDA), Michael Will, hat den Tätigkeitsbericht seiner Behörde für das Jahr 2021 vorgestellt. Die Zunahme von komplexen Cyber-Vorfällen beschäftige seine Behörde intensiv. Neben aktuellen Fragen des Internationalen Datenverkehrs seien sie einer der Schwerpunkte der Arbeit des BayLDA, so Will. Die anhaltend hohen Fallzahlen und die fortbestehenden Beratungserfordernisse von Unternehmen und Vereinen stellten die Landesbehörde mit ihren 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin vor große Herausforderungen. Wenn Beschwerden von Betroffenen nicht in der gebotenen und gesetzlich geforderten Geschwindigkeit bearbeitet werden können und wichtige Beratungen deshalb zurückgestellt werden müssen, leide die Rechtssicherheit im Datenschutz für alle, sagt Will. Damit das BayLDA stärker präventiv tätig werden und etwa Unternehmen darin unterstützen könne, sich für die gestiegenen Cyber-Risiken zu wappnen oder komplizierte Fragen des Internationalen Datenverkehrs zu lösen, sei ein erheblicher Zuwachs an Mitarbeitenden nötig.
Durch die hohe Anzahl von Meldungen zu Cyber-Attacken könne sich das BayLDA ein gutes Bild von der Sicherheitslage bayerischer Unternehmen machen, insbesondere im Fall kleiner und mittlerer Unternehmen. Das Landesamt führe zum wirksamen Schutz gegen Cyber-Angriffe bereits jetzt präventive Kontrollmaßnahmen durch. Trotz hoher personeller Auslastung habe es im Jahr 2021 eine Stabstelle Prüfverfahren etabliert, die sektor- oder themenspezifische anlasslose Datenschutzprüfungen bei bayerischen Unternehmen auf den Weg bringen soll.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Sicherheit
Close-up der Hände eines Mannes im Business-Anzug, der ein Tablet hält und bedient.

Materna Virtual Solution: Ultramobile Office-Suite fürs iPad

[13.08.2025] Materna Virtual Solution hat mit SecurePIM WorkSPACE eine Office-Suite für das indigo-Ökosystem vorgestellt. Die Lösung ist für iPads optimiert und soll Behörden den sicheren mobilen Umgang mit VS-NfD-eingestuften Daten ermöglichen. mehr...

EU-Flagge mit einmontiertem Schloss-Icon.

NIS2-Richtlinie: Noch viele Punkte offen

[31.07.2025] Der Kabinettsbeschluss zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie wird in der Branche begrüßt. Verbände wie Bitkom, eco und BREKO mahnen jedoch Nachbesserungen an. Im Bundestag komme es nun darauf an, unklare Punkte zu klären und die Umsetzung zügig und rechtssicher abzuschließen. mehr...

Kabinettsitzung im Bundeskanzleramt - Mitglieder der Bundesregierung sitzen an einem ovalen Tisch vor einer holzvertäfelten Wand rechts und einer Fensterfront links.

Bundesregierung: NIS2-Richtlinie beschlossen

[31.07.2025] Das Kabinett hat den Gesetzentwurf zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie beschlossen. Damit gelten künftig für deutlich mehr Unternehmen als bisher gesetzliche Pflichten zur Stärkung der Cybersicherheit, zudem erhält das BSI neue Befugnisse für Aufsicht und Unterstützung. mehr...

Gemeinsames Türschild von CSBW, LKA und Polizei.

Baden-Württemberg: Sicherheitsorganisationen unter einem Dach

[23.07.2025] In Stuttgart-Bad Cannstatt haben vier zentrale Organisationen der Sicherheitsarchitektur Baden-Württembergs ein gemeinsames Domizil bezogen. Das neue Gebäude soll Innovation, Cyberschutz, kriminalistische Expertise und Digitalisierung wirksam miteinander verbinden. mehr...

BSI und Land Baden-Württemberg präsentieren Kooperationsvereinbarung

Baden-Württemberg: Kooperation mit dem BSI

[15.07.2025] Das Land Baden-Württemberg und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit. Geplant sind unter anderem gemeinsame Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen. mehr...

Ein effektives Daten-Management spielt auch bei der Polizei eine wichtige Rolle.

Mecklenburg-Vorpommern: Angriff auf Polizei-Server

[10.07.2025] Auch ein weitestgehend oder ganz abgewehrter Cyberangriff kann beträchtlichen Schaden anrichten und zu lang andauernden Ausfällen führen. Dies zeigt gerade die Aufarbeitung eines IT-Sicherheitsvorfalls bei dienstlichen Mobilgeräten der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. mehr...

Ausschnitt aus dem DsiN-Index.

DsiN-Sicherheitsindex 2025: Digitale Sicherheit stagniert

[07.07.2025] Laut DsiN-Sicherheitsindex 2025 liegt das digitale Schutzniveau vieler Internetnutzender unterhalb der Bedrohungslage. Der Index stagniert bei 55,7 Punkten. Laut Studie gerät auch erstmals die größte Nutzergruppe unter die kritische Schwelle – ihre Bedrohungslage übersteigt das persönliche Schutzniveau. mehr...

Innenminsietr Dobrindt und BSI-Chefin Plattner beim Handshake, im Hintergrund sieht man zahlreiche Monitore mit Grafiken und Statistiken sowie dem Logo "Nationales IT-Lagezentrum".

BSI/BMI: Mehr Resilienz im Cyberraum

[07.07.2025] Das BSI soll eine Schlüsselrolle im digitalen Schutz Deutschlands übernehmen. Anlässlich eines Besuchs von Bundesinnenminister Dobrindt in Bonn kündigte die Cybersicherheitsbehörde neue Maßnahmen und eine engere Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren an. mehr...

Haupteingang des Bundesrechnungshof-Gebäudes in Bonn. Der weiße, moderne Bau steht unter Bäumen, schlanke Säulen stützen das Vordach.

Bundesrechnungshof: Mangelnder Schutz der Bundes-IT

[04.07.2025] Der Spiegel berichtet über einen aktuellen vertraulichen Bericht des Bundesrechnungshofes, laut dem die IT des Bundes gravierende Schwachstellen aufweist. Selbst zentrale staatliche Leistungen seien im Krisenfall nicht gesichert, Sicherheitsstrukturen undurchschaubar und ineffizient. mehr...

Covergrafik des Cybersicherheitsmonitors 2025, blauer Hintergrund mit fünf verschiedenfarbigen, horizontalen Balken.

Cybersicherheitsmonitor 2025: Cybergefahren werden unterschätzt

[04.07.2025] Trotz hoher Betroffenheit schützen sich Menschen immer weniger vor Gefahren aus dem Internet. Das geht aus dem aktuellen Cybersicherheitsmonitor von BSI und Polizei hervor. Das BSI hat – in Reaktion auf die Ergebnisse – neue „Ernstfall-Checklisten“ veröffentlicht. mehr...

In Blautönen gehaltenes 3D-Rendering eines Vorhängeschlosses mit Schlüsselloch, überlagert von einer Schaltplan-Struktur.

BSI/LSI: Gemeinsam für IT-Grundschutz

[30.06.2025] Der 2. IT-Grundschutz-Tag 2025 des BSI findet am 7. Juli in Nürnberg statt. Dabei kooperieren erstmalig das Bundesamt sowie das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Geplant sind verschiedene Fachvorträge, auch Gelegenheit zum Austausch soll es geben. mehr...

Rückenansicht eines Mannes vor einem Serverrack, die Szenerie ist in blaues Licht getaucht.

Illumio/Nvidia: Mehr Sicherheit für KRITIS

[06.06.2025] Die Unternehmen Illumio und Nvidia verknüpfen ihre Sicherheits- und Rechenplattformen. Betreiber Kritischer Infrastrukturen können damit Netzwerkzugriffe überwachen und steuern, ohne ihre bestehende Infrastruktur aufwendig anpassen zu müssen. mehr...

Kritische Infrastrukturen (KRITIS) und staatliche Einrichtungen werden für Hacker immer interessanter.


Lagebericht Cybercrime 2024: Anhaltend hohe Bedrohungslage

[05.06.2025] Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und BKA-Präsident Holger Münch haben den Lagebericht Cybercrime 2024 vorgestellt. Demnach waren vor allem öffentliche Einrichtungen und Behörden Ziele von Ransomwaren-Angriffen. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Hackerangriff auf Diensthandys der Landespolizei

[05.06.2025] Nach einem Angriffsversuch auf dienstliche Smartphones der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern finden derzeit Ermittlungen statt. Die so genannten mPol (mobile Polizei)-Handys stehen den Streifenbeamten für einige Tage daher nicht in vollem Umfang zur Verfügung. mehr...

Printausgabe des CSBW-Jahresberichts 2024, schräg auf einer grauen Fläche liegend.

Baden-Württemberg: Jahresbericht zur Cybersicherheit 2024

[21.05.2025] Die CSBW hat 2024 rund 30 Prozent mehr IT-Sicherheitsvorfälle bearbeitet. Kommunen wurden ähnlich häufig unterstützt wie im Vorjahr, neue Präventionsangebote, Notfallübungen und ein Schwachstellenscan richten sich teils gezielt an sie. mehr...