Beschaffungsamt/ZIBOffener Marktdialog mit der IT-Wirtschaft

Im Drei-Partner-Modell des BVA können Bundesbehörden auch IT-Beratungsleistungen aus Rahmenverträgen abrufen.
(Bildquelle: biletskiy/123rf.com)
Wie lassen sich komplexe IT-Beratungsleistungen für den Bund künftig marktgerecht, rechtssicher und flexibel beschaffen? Über diese Frage hat die Zentralstelle IT-Beschaffung (ZIB) im Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums (BeschA) mit rund 100 Vertreterinnen und Vertretern der IT-Wirtschaft beim bislang größten Marktdialog seit ihrer Gründung 2017 diskutiert. Im Fokus stand das so genannte Drei-Partner-Modell (3PM) zur Beschaffung hochvolumiger Beratungsverträge. Dieses ist nach Angaben des BeschA Teil der strategischen Weiterentwicklung der IT-Beschaffung des Bundes. Der Marktdialog sollte nun auch unterstreichen, wie wichtig dabei ein kontinuierlicher, transparenter Austausch mit der Wirtschaft ist – insbesondere bei der Gestaltung komplexer, vergaberechtlich sensibler Vorhaben.
Impulse für die konzeptionelle Arbeit
Eingeleitet wurde die Veranstaltung in Bonn durch Beiträge des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Bundesverwaltungsamts (BVA), die strukturelle Hintergründe und Zielsetzungen des Modells erläuterten. Anschließend wurde intensiv über zentrale Aspekte der neuen Vergabestrategie diskutiert: Losgrößen, Zuschlagskriterien, Rahmenvereinbarungen und Abrufmechanismen standen ebenso auf der Agenda wie Grundsatzfragen zur praktischen Umsetzung. „Im Mittelpunkt der Diskussionen stand stets die Frage, wie wir marktgerechte, rechtssichere und zugleich flexible Vergabelösungen für komplexe Beratungsbedarfe realisieren können“, sagte Tobias Pötzsch, der im Beschaffungsamt die zuständige Taskforce leitet. Der Austausch mit den engagierten Marktteilnehmenden trage dazu bei, zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln, betonte Pötzsch. Juliane Lange, Abteilungsleiterin der ZIB, betonte die Offenheit des Dialogs: „Gerade die unterschiedlichen Perspektiven aus der Wirtschaft liefern uns wertvolle Impulse, die wir direkt in unsere konzeptionelle Arbeit einfließen lassen.“ Ziel sei es, tragfähige Strukturen zu schaffen, die sowohl dem Bedarf der Verwaltung als auch der Dynamik des Marktes gerecht werden.
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