BfDIPraktisches Wissen über KI-Modelle gesucht

„Ich möchte unrealistische und unklare Regelungen vermeiden - doch dafür bin ich auf die Mithilfe der Anbieter und Forschenden angewiesen“, sagt Louisa Specht-Riemenschneider zur KI-Konsultation.
(Bildquelle: Johanna Wittig)
KI-Modelle, insbesondere große Sprachmodelle (Large Language Models, kurz: LLMs) müssen erst mit großen Datenmengen trainiert werden, um einsatzfähig zu werden. Sie können unter Umständen auch personenbezogene Informationen wortgetreu und sinngemäß aus ihren jeweiligen Trainingsdaten wiedergeben. Dementsprechend ist es möglich, dass Ergebnisse aus KI-Systemen Rückschlüsse auf bestimmte Personen zulassen – ein erhebliches Datenschutzrisiko. So hat beispielsweise der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) in einer Stellungnahme festgehalten, dass KI-Modelle personenbezogene Daten enthalten können, wenn sie mit solchen Daten trainiert wurden. Dieses Problem beschäftigt aber nicht nur die EU, sondern Aufsichtsbehörden weltweit – spätestens seit der Veröffentlichung von ChatGPT und der damit einhergehenden massiven Verfügbarkeit von neuen KI-Angeboten für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Austausch für praktikablen Datenschutz
„KI-Modelle revolutionieren zahlreiche Branchen und stellen uns zugleich vor große Herausforderungen in Sachen Transparenz, Sicherheit und Datenschutz“, sagt die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Louisa Specht-Riemenschneider. Um die datenschutzrechtlichen Herausforderungen bei der Planung, dem Training und der Nutzung solcher großen Sprachmodelle systematisch zu adressieren, hat die BfDI nun ein öffentliches Konsultationsverfahren gestartet. In Anerkennung der technischen und rechtlichen Komplexität ist es deren Ziel, konkrete praktische Erfahrungen, technische Einschätzungen und normative Überlegungen von Akteurinnen aus verschiedenen Bereichen einzuholen. Die Ergebnisse der Konsultation sollen dann zur Entwicklung von datenschutzkonformen Ansätzen im Umgang mit memorisierten Daten beitragen. Die wesentlichen Ergebnisse sollen in einem Konsultationsbericht zusammengefasst werden.
Das Verfahren läuft bis zum 10. August 2025, Stellungnahmen können per E-Mail eingesandt werden (Konsultation2025@bfdi.bund.de). Auf der BfDI-Website finden sich weitergehende Informationen inklusive der Konsultationsfragen.
ÖFIT-Studie: LLMs nutzen und digital souverän bleiben
[09.12.2025] Der Einsatz von LLMs eröffnet Chancen für die digitale Transformation der Verwaltung – stellt aber auch hohe Ansprüche an die digitale Souveränität. Eine aktuelle Studie untersucht den LLM-Einsatz in der Bundesverwaltung. Um langfristig handlungsfähig zu bleiben, sind Weiterentwicklungen notwendig. mehr...
Hessen: Erstes KI-Werkzeug für die Justiz
[04.12.2025] Hessens Justiz bereitet erstmals den praktischen Einsatz eines KI-Tools vor. Beim zweiten Forum KI kündigte Justizminister Christian Heinz an, dass die Technologie bald in justiziellen Arbeitsabläufen genutzt werden soll. Details sind noch nicht bekannt. mehr...
Berlin: BärGPT hilft der Landesverwaltung
[26.11.2025] Berlin führt mit BärGPT erstmals einen eigenen KI-Assistenten für die Landesverwaltung ein. Die Open-Source-Lösung wurde bedarfsorientiert und im direkten Austausch mit Verwaltungsmitarbeitenden vom CityLAB Berlin entwickelt. mehr...
Public Private Partnership: Souveräne KI für die Verwaltung
[21.11.2025] Frankreich und Deutschland wollen ihre Kräfte mit Mistral AI und SAP bündeln, um in einer bisher beispiellosen, privat-öffentlichen Partnerschaft eine souveräne KI für verschiedene Anwendungsfälle in der öffentlichen Verwaltung zu entwickeln. mehr...
Niedersachsen: KI-Symposium des Landesbeauftragten
[19.11.2025] Fachleute aus Verwaltung und anderen Bereichen diskutierten beim KI-Symposium des niedersächsischen Landesdatenschutzbeauftragten Denis Lehmkemper über datenschutzrechtliche Herausforderungen, praktische Fragen und die erforderlichen Rahmenbedingungen bei der KI-Nutzung. mehr...
Bayern: KI hilft, Dialekte zu bewahren
[14.11.2025] Eine digitale Plattform und ein innovatives KI-Modul sollen dazu beitragen, die in Bayern gesprochenen Dialekte zu erfassen und bewahren. Das Projekt wird vom Bayerischen Finanz- und Heimatministerium gefördert. mehr...
Rheinland-Pfalz: Broschüre zum KI-Einsatz
[13.11.2025] Rheinland-Pfalz hat eine Broschüre zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung veröffentlicht. Praxisbeispiele zeigen, wie KI Verwaltungsprozesse unterstützt, hinzu kommen Leitlinien für den rechtskonformen Umgang mit LLMs. Die Publikation richtet sich an die Verwaltung wie auch an Bürgerinnen und Bürger. mehr...
BMDS: Fachtag zu KI in der Bundesverwaltung
[12.11.2025] Beim KI-Fachtag des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung diskutierten rund 150 Beschäftigte aus allen Ressorts, wie Künstliche Intelligenz Verwaltung, Ethik und Arbeitsweisen verändern kann. Fachpanels und Praxisbeispiele zeigten aktuelle Trends. mehr...
IT-Planungsrat: Wie stabil ist das Fundament von KI?
[30.10.2025] Die Arbeit des strategischen Schwerpunktthemas Datennutzung des IT-Planungsrates erfolgt in drei Kompetenzteams, eines davon das Kompetenzteam KI. Dieses lädt am 25. November zu dem Online-Vortrag „Was der Blick in die Basis generativer Systeme für die Verwaltung bedeutet“ ein. mehr...
Materna: Anbindung von KIPITZ
[24.10.2025] IT-Dienstleister Materna hat das Portal KIPITZ an das Formular-Management-System (FMS) des Bundes angeschlossen. Damit können intelligente KI-Services direkt in digitale Verwaltungsformulare integriert werden – ohne Medienbrüche oder externe Tools. mehr...
Berlin: BärGPT entlastet die Verwaltung
[08.10.2025] Der eigens entwickelte, generative KI-Assistent BärGPT soll Mitarbeitende der Berliner Verwaltung und der Bezirksämter künftig bei Routinearbeiten entlasten. Zuvor waren am Markt verfügbare KI-Assistenzsysteme geprüft worden – die aber die vielschichtigen Bedarfe der Berliner Verwaltung nicht vollumfänglich abdecken konnten. mehr...
Bayern: KI-Spitzenforschung für die Steuerverwaltung
[08.10.2025] KI-Lösungen für die Praxis der Steuerverwaltung nutzbar zu machen – das ist das Ziel der engen Zusammenarbeit zwischen der Bayerischen Steuerverwaltung und der Technischen Universität Nürnberg. Eine entsprechende Forschungskooperation wurde nun unterzeichnet. mehr...
Baden-Württemberg: KI-Kooperation mit IBM
[07.10.2025] Das Justizministerium Baden-Württemberg und der IT-Konzern IBM arbeiten im Bereich KI schon seit Jahren erfolgreich zusammen. Nun wurde eine strategische Innovationspartnerschaft geschlossen, um gemeinsam Lösungen für weitere Anwendungsfälle zu realisieren. mehr...
Thüringen: KI für schnellere Baugenehmigungen
[02.10.2025] Ein KI-Pilotprojekt für schnellere Baugenehmigungen ist jetzt in Thüringen gestartet. Das Digitalministerium arbeitet dabei mit der Rulemapping Group sowie dem Land Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Für wissenschaftliche Begleitung ist ebenfalls gesorgt. mehr...
Bitkom: Umfrage zur Bedeutung der KI
[01.10.2025] Eine repräsentative Befragung von Bitkom Research hat ergeben, dass sich zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger wünschen, dass eine KI ihre Anträge bearbeitet. 65 Prozent wollen, dass die Verwaltung Vorreiter bei Künstlicher Intelligenz wird. mehr...













