ThüringenNormenkontrollrat nimmt Arbeit auf
Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringens Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, hat jetzt die von der Landesregierung benannten Mitglieder des Thüringer Normenkontrollrats (wir berichteten) berufen. Wie die Landesregierung mitteilt, kann das Gremium somit seine Arbeit aufnehmen. Es soll die Landesregierung für vier Jahre auf dem Gebiet der Bürokratievermeidung, des Bürokratieabbaus und der besseren Rechtsetzung unterstützen und beraten. „Mit der Einrichtung des Normenkontrollrates ist Thüringen nun eines von vier Bundesländern, das über ein solches Gremium von externen Praktikerinnen und Praktikern verfügt“, sagt Minister Hoff. „Ihre Expertise ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Rechtsetzung und der Normenprüfung, um genauer zu untersuchen, wie Rechtsvorschriften in der Praxis wirken. Die heute von mir berufenen Mitglieder werden dank ihrer Lebens- sowie beruflichen Erfahrung diejenigen Verwaltungsbereiche identifizieren, in denen verzichtbare bürokratische Hemmnisse bestehen und zugleich Vorschläge zur Vereinfachung, Beschleunigung und damit zur Verbesserung von Verwaltungshandeln unterbreiten.“
In der konstituierenden Sitzung wurde Stefan Zahradnik, Professor für Öffentliche Betriebswirtschaft an der Hochschule Nordhausen, zum Vorsitzenden des Normenkontrollrats gewählt. Er sagt: „Mit der Aufnahme unserer Arbeit wollen wir die Landesregierung bei der Modernisierung unseres Landes unterstützen. Bei aller Notwendigkeit von Vorschriften und Verfahren, die die Grundlagen für die öffentliche Aufgabenerfüllung bilden, aber auch politische Entscheidungen umsetzen, darf deren Aufwand den Nutzen nicht übersteigen. Für bessere Rechtsetzung und Verfahren, die die Menschen, die Unternehmen und die Verwaltung möglichst wenig belasten – dafür setzen wir uns ein.“
Die sieben Mitglieder des Normenkontrollrats wurden bereits am 15. November 2022 vom Thüringer Kabinett benannt, berichtet die Landesregierung weiter. Sie sollen einen breiten Teil der Gesellschaft repräsentieren und aus einschlägigen Bereichen der Wissenschaft, der Digitalisierung, der Wirtschaft, der Kommunen und aus zivilgesellschaftlichen Gruppen kommen. Die einzelnen Mitglieder neben Zahradnik sind Lara Albert, Wirtschaftsjuristin und DGB-Kreisvorsitzende, Colette-Bettina Boos-John, Geschäftsführende Gesellschafterin eines Familienunternehmens und Vizepräsidentin der IHK Erfurt, Heike Di Stefano, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin der Rechtsanwaltskammer Thüringen, Corinne Laudan, Diplom-Betriebswirtin und Geschäftsführerin der parisat – Gesellschaft für Paritätische Soziale Arbeit in Thüringen sowie Mitglied der Geschäftsleitung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (Der Paritätische) Landesverband Thüringen, Sven Müller-Grune, Professor für Öffentliches Wirtschaftsrecht an der Hochschule Schmalkalden und Ralf Rusch, Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes.
Hessen: Bürokratieabbau nutzt allen
[15.10.2025] Hessens Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz hat im Landtag das Erste Bürokratieabbaugesetz vorgestellt. Das Gesetzespaket mit 120 Maßnahmen wurde vom Kabinett beschlossen, um Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger spürbar zu entlasten. mehr...
Berlin: Schritte zur Verwaltungsreform
[14.10.2025] Mit einem ressortübergreifenden Vorgehen startet Berlin die Umsetzung seiner umfassenden Verwaltungsreform. Ziel ist eine einheitlich gesteuerte, moderne Verwaltung: mit klaren Zuständigkeiten, digitaler Infrastruktur und mehr Transparenz über Vorschriften und Prozesse. mehr...
Schleswig-Holstein: Tempo für die Digitalisierung – per Gesetz
[13.10.2025] Mit einem Digitalisierungsbeschleunigungsgesetz will Schleswig-Holstein vollständig digitale Verwaltungsprozesse, ein Datendoppelerhebungsverbot und eine Pflicht zur elektronischen Registerführung einführen. Der Entwurf geht jetzt in die Verbändeanhörung. mehr...
BMDS: „Wir haben Wildwuchs entwickelt.“
[07.10.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger stellte auf der Smart Country Convention in Berlin die Modernisierungsagenda der Bundesregierung vor. Als deren dickstes Brett bezeichnete er die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
NKR-Jahresbericht 2025: Klarer Kurs Richtung Bürokratieabbau
[07.10.2025] Der Nationale Normenkontrollrat hat Bundesdigitalminister Karsten Wildberger seinen Jahresbericht 2025 übergeben. Das Gremium sieht Fortschritte beim Bürokratieabbau, warnt aber vor neuen Belastungen. Für echten Wandel fordert es verbindliche Standards und klare politische Steuerung. mehr...
NKR: Die Modernisierungsagenda ist erst der Anfang
[06.10.2025] Der Nationale Normenkontrollrat drängt in einem Statement zur jüngst beschlossenen Modernisierungsagenda des Bundes auf eine politisch klar gesteuerte Umsetzung. Nur so ließen sich Bürokratieabbau, Verwaltungsreformen und föderale Abstimmung wirksam erreichen. mehr...
Bund/Länder: Föderale Modernisierungsagenda soll kommen
[06.10.2025] Bund und Länder wollen bis Dezember eine Föderale Modernisierungsagenda erarbeiten, welche die Modernisierungsagenda des Bundes ergänzt. Auf dem Bund-Länder-Panel der SCCON betonten Vertreterinnen und Vertreter beider Ebenen die Bedeutung gemeinsamer Pilotprojekte und engen Austauschs. mehr...
Bayern: Digitalstrategie wirkt
[06.10.2025] Bayerns Kommunen liegen in puncto Digitalisierung bundesweit vorne. Das zeigt das Dashboard Digitale Verwaltung, wo der Freistaat die ersten 50 Plätze belegt und auch die Top 100 dominiert. Das Digitalministerium führt dies unter anderem auf die zentral bereitgestellten BayernPackages zurück. mehr...
Bund: Fahrplan für den modernen Staat
[02.10.2025] Die Bundesregierung hat ihre Modernisierungsagenda als einen bindenden Fahrplan mit klaren Fristen und Monitoring beschlossen. Über 80 Maßnahmen in fünf Handlungsfeldern sollen Bürokratie abbauen und Bürger, Unternehmen wie auch die Verwaltung selbst entlasten. mehr...
Bitkom: Neuer Monitor Digitalpolitik
[30.09.2025] Mit seinem neuen Monitor Digitalpolitik stellt der Bitkom einen Statusbericht zur Digitalpolitik bereit. Das erste Fazit: Das Digitalministerium zeigt Wirkung – aber mehr als die Hälfte der digitalpolitischen Vorhaben dieser Legislatur wartet noch auf den Startschuss. mehr...
Bitkom: Digitalisierung vor Ort voranbringen
[30.09.2025] Mit Blick auf die heute beginnende Kabinettsklausur legt der Bitkom eine Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung vor. Sie fordert eine Föderalismusreform und verbindliche IT-Standards, um Bund und Kommunen zu engerer Zusammenarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung zu verpflichten. mehr...
Bundesrat: Eigener Ausschuss für Digitales
[29.09.2025] Der Bundesrat hat die Einrichtung eines ständigen Ausschusses für Digitales und Staatsmodernisierung beschlossen. Damit sollen Digitalthemen künftig gebündelt und so die zentrale Bedeutung der Digitalisierung und Modernisierung des Staates strukturell gestärkt werden. mehr...
Thüringen: Alle Ressorts für eine effiziente Verwaltung
[26.09.2025] Die Thüringer Landesregierung hat eine interministerielle Arbeitsgruppe eingerichtet, um Verwaltungsreformen voranzubringen. Unter Leitung mehrerer Ressorts werden Strategien gegen den Arbeitskräftemangel erarbeitet, Bürokratieabbau und Automatisierung geprüft. mehr...
Bund/Bayern: Startschuss für Digitalkooperation
[26.09.2025] Wie in Hessen startet auch in sechs bayerischen Pilotkommunen eine neue Digitalkooperation zwischen Bund und Land. Ziel ist es, eine bayern- und bundesweit nutzbare Blaupause zu entwickeln, um OZG-Leistungen schneller in die Fläche zu bringen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Fortschreibung der Digitalstrategie
[23.09.2025] Ende dieses Jahres will Rheinland-Pfalz die Weiterentwicklung seiner Digitalstrategie verabschieden. Eine tragende Rolle bei deren Erarbeitung spielt der Digitalrat, der im Frühjahr ins Leben gerufen wurde und sich nun mit zentralen Themenfeldern der Strategie befasste. mehr...