Tech4Germany Fellowship 2019Teilnehmer präsentieren Ergebnisse

[04.11.2019] Auf der Abschlussveranstaltung des Tech4Germany Fellowship 2019 haben die Teilnehmer die Ergebnisse einer zehnwöchigen Zusammenarbeit vorgestellt. Bundespersona, E-Akte und E-Rechnung standen auf der Agenda.

Die Teilnehmer des Tech4Germany Fellowship (wir berichteten) und die beteiligten Bundesministerien und -behörden haben die Ergebnisse ihrer zehnwöchigen Zusammenarbeit vorgestellt. „Die Verwaltung hat spannende und vielseitige Digitalisierungsprojekte zu bieten“, sagt dazu Alfred Kranstedt, Direktor des Informationstechnikzentrums Bund (ITZBund). „In den letzten Wochen haben Teilnehmende des Tech4Germany Fellowships an einigen dieser Projekte mitwirken können. Durch die Schaffung von Freiräumen zur Entfaltung von Kreativität und den Mut zum Querdenken konnten unter Anwendung agiler Arbeitsweisen neue Ideen und Impulse für aktuelle Digitalisierungsvorhaben gewonnen werden.“ Wie das ITZBund mitteilt, haben 27 Fellows zehn Wochen lang gemeinsam mit Beschäftigten aus Behörden und Ministerien in interdisziplinären Teams an nutzerzentrierten Lösungen für aktuelle Digitalisierungsvorhaben der Bundesverwaltung gearbeitet. Projektpartner waren neben dem ITZBund das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Das ITZBund habe drei Projekte aus den aktuellen Digitalisierungsvorhaben zur Bundespersona, E-Akte und E-Rechnung gestellt.

Bundespersona, E-Akte und E-Rechnung

Um die einfache und sichere Authentifizierung für Bürger ging es im Projekt Bundespersona. Das Team entwickelte laut ITZBund verschiedene Konzepte, um einem Großteil der Bevölkerung die Nutzung digitaler Verwaltungsleistungen zu ermöglichen, wobei der Zugang über bereits existierende digitale Identitäten möglich ist. Prototypisch wurde ein privater Identitätsanbieter in ein Nutzerkonto integriert.
Hinsichtlich des Schulungsbedarfs rund um die Einführung der E-Akte konzipierte das Team einen ersten Click-Dummy-Prototypen zu einer E-Learning-Lösung mit der Idee, wie die Oberfläche einer späteren Plattform aussehen könnte. Der Prototyp soll den Beschäftigten aus Bundesministerien und -behörden einen leichten Einstieg in die digitale Aktenverwaltung ermöglichen.
Im dritten Projekt habe das Team eine Überarbeitung der E-Rechnung hin zu mehr Nutzerfreundlichkeit vorgenommen. Im Rahmen des Projekts sei das Bedienerlebnis der Zentralen Rechnungseingangsplattform des Bundes (wir berichteten) neu gestaltet worden. Konzipiert und prototypisch implementiert haben die Fellows ein nutzerzentriertes Re-Design der Plattform.
„Als Schirmherr sehe ich mit Freude, dass aus Tech4Germany ein wachsendes Netzwerk an Menschen wird, die Probleme anpacken und Verwaltungsdienstleistungen verbessern wollen – für die Bürger und unser Land“, sagt der Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun, Bundesminister für besondere Aufgaben. „Junge Digitaltalente kooperieren mit unseren Ministerien und IT-Dienstleistern und stecken sie mit ihrer Start-up-Mentalität an.“





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