DatenschutzChatGPT auf dem Prüfstand
Der Einsatz von Lösungen für die Text- und Sprachverarbeitung auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) wird von immer mehr Unternehmen und Behörden erprobt. Dabei gilt es aber zunächst, datenschutzrechtliche Fragestellungen der Verarbeitung personenbezogener Daten durch ChatGPT und ähnliche KI-Anwendungen zu klären. Wie der Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Lutz Hasse, mitteilt, befasst sich damit nun auch die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz). Zu klärende Fragen seien etwa, wie mit personenbezogenen Daten der Nutzer oder Dritter umgegangen werde. Wer speichere sie, zu welchem Zweck und wie lange? Um eine eigene datenschutzrechtliche Beurteilung speziell der Lösung ChatGPT vornehmen zu können, seien jedoch weitergehende Informationen – beispielsweise zu den Datenquellen oder zu den Algorithmen hinter der automatisierten Datenverarbeitung und zur Weitergabe an Dritte mit kommerziellen Interessen – erforderlich und dementsprechend beim Entwickler, der US-amerikanischen Firma OpenAI, einzuholen.
In Italien wurde dem Unternehmen durch die dortige Datenschutzbehörde bereits untersagt, personenbezogene Daten von italienischen Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Anwendung ChatGPT zu verarbeiten. OpenAI ist nun aufgefordert, innerhalb einer bestimmten Frist Gegenmaßnahmen zu präsentieren. Nach Ablauf droht gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung eine Strafe von bis zu 20 Millionen Euro oder über vier Prozent des weltweiten Unternehmensumsatzes.
NIS2-Richtlinie: Noch viele Punkte offen
[31.07.2025] Der Kabinettsbeschluss zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie wird in der Branche begrüßt. Verbände wie Bitkom, eco und BREKO mahnen jedoch Nachbesserungen an. Im Bundestag komme es nun darauf an, unklare Punkte zu klären und die Umsetzung zügig und rechtssicher abzuschließen. mehr...
Bundesregierung: NIS2-Richtlinie beschlossen
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Baden-Württemberg: Sicherheitsorganisationen unter einem Dach
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Baden-Württemberg: Kooperation mit dem BSI
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Mecklenburg-Vorpommern: Angriff auf Polizei-Server
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DsiN-Sicherheitsindex 2025: Digitale Sicherheit stagniert
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BSI/BMI: Mehr Resilienz im Cyberraum
[07.07.2025] Das BSI soll eine Schlüsselrolle im digitalen Schutz Deutschlands übernehmen. Anlässlich eines Besuchs von Bundesinnenminister Dobrindt in Bonn kündigte die Cybersicherheitsbehörde neue Maßnahmen und eine engere Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren an. mehr...
Bundesrechnungshof: Mangelnder Schutz der Bundes-IT
[04.07.2025] Der Spiegel berichtet über einen aktuellen vertraulichen Bericht des Bundesrechnungshofes, laut dem die IT des Bundes gravierende Schwachstellen aufweist. Selbst zentrale staatliche Leistungen seien im Krisenfall nicht gesichert, Sicherheitsstrukturen undurchschaubar und ineffizient. mehr...
Cybersicherheitsmonitor 2025: Cybergefahren werden unterschätzt
[04.07.2025] Trotz hoher Betroffenheit schützen sich Menschen immer weniger vor Gefahren aus dem Internet. Das geht aus dem aktuellen Cybersicherheitsmonitor von BSI und Polizei hervor. Das BSI hat – in Reaktion auf die Ergebnisse – neue „Ernstfall-Checklisten“ veröffentlicht. mehr...
BSI/LSI: Gemeinsam für IT-Grundschutz
[30.06.2025] Der 2. IT-Grundschutz-Tag 2025 des BSI findet am 7. Juli in Nürnberg statt. Dabei kooperieren erstmalig das Bundesamt sowie das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Geplant sind verschiedene Fachvorträge, auch Gelegenheit zum Austausch soll es geben. mehr...
Illumio/Nvidia: Mehr Sicherheit für KRITIS
[06.06.2025] Die Unternehmen Illumio und Nvidia verknüpfen ihre Sicherheits- und Rechenplattformen. Betreiber Kritischer Infrastrukturen können damit Netzwerkzugriffe überwachen und steuern, ohne ihre bestehende Infrastruktur aufwendig anpassen zu müssen. mehr...
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[05.06.2025] Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und BKA-Präsident Holger Münch haben den Lagebericht Cybercrime 2024 vorgestellt. Demnach waren vor allem öffentliche Einrichtungen und Behörden Ziele von Ransomwaren-Angriffen. mehr...
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[05.06.2025] Nach einem Angriffsversuch auf dienstliche Smartphones der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern finden derzeit Ermittlungen statt. Die so genannten mPol (mobile Polizei)-Handys stehen den Streifenbeamten für einige Tage daher nicht in vollem Umfang zur Verfügung. mehr...
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