Digitale SouveränitätDeutsch-französische Zusammenarbeit

[07.02.2024] Deutschland und Frankreich haben eine Absichtserklärung zur Förderung der Digitalen Souveränität im öffentlichen Sektor unterzeichnet. Ziel ist die Entwicklung gemeinsamer digitaler Werkzeuge, einschließlich Open Source Software und KI-Anwendungen.
Das Bild zeigt die Leiterin der französischen interministeriellen Behörde für Digitales, Stéphanie Schaer, und Staatssekretär Markus Richter, CIO des Bundes.

Staatssekretär Markus Richter und DINUM-Leiterin Stéphanie Schaer wollen die Digitale Souveränität stärken.

(Bildquelle: DINUM)

Deutschland und Frankreich vertiefen ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Digitalen Souveränität. Staatssekretär Markus Richter, CIO des Bundes, und Stéphanie Schaer, Leiterin der französischen interministeriellen Behörde für Digitales (DINUM), haben in Berlin eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Diese besiegelt das Vorhaben, gemeinsam an der Stärkung der Digitalen Souveränität der öffentlichen Verwaltung zu arbeiten. Der Unterzeichnung gingen intensive Gespräche und gegenseitige Besuche deutscher und französischer Delegationen in den vergangenen zwölf Monaten voraus.

Das vereinbarte Arbeitsprogramm umfasst zwei Kernbereiche: die Entwicklung eines interoperablen, Open-Source-basierten digitalen Arbeitsplatzes für Verwaltungsmitarbeiter und die Schaffung von KI-Werkzeugen für die Verwaltung, die auf Open-Source-Sprachmodellen basieren. Beide Länder beabsichtigen, bestehende Dienste für das Ziel der Digitalen Souveränität zu nutzen und die Entwicklungskosten zu optimieren.

Markus Richter erklärte: „Wir müssen unsere Digitale Souveränität stärken und Abhängigkeiten abbauen. Ich freue mich, dass wir diesen Weg gemeinsam mit unseren französischen Freunden gehen. Unsere Zusammenarbeit wird die Digitale Souveränität auf ein europäisches Niveau heben.“ Stéphanie Schaer sieht in der gemeinsamen Initiative einen wichtigen Schritt: „Ich bin überzeugt, dass wir durch die Zusammenarbeit mit anderen Ländern in der Lage sein werden, leistungsfähige Open-Source-Anwendungen zu entwickeln. Diese Strategie wird für die europäische Landschaft digitaler Dienstleistungen und Produkte von großem Nutzen sein.“





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